Greenpeace fordert gesünderes Essen für Kinder

Bei umweltfreundlichem und gesundem Essen in Kindergärten und Schulen liegt Vorarlberg im Bundesländervergleich gemeinsam mit Salzburg auf Platz 5. Das geht aus einer Bewertung der Umweltorganisation Greenpeace hervor.

Schlechter als Vorarlberg schneiden Steiermark, Tirol und Burgenland ab. Gewinner ist Wien, das stärker als alle anderen Bundesländer auf biologisches und regionales Essen setzt. Auf den zweiten Platz gelangt - bereits mit deutlichem Abstand - Oberösterreich. Dahinter kommen auf Platz drei punktegleich Kärnten und Niederösterreich - mehr dazu in Gesundes Schulessen auf dem Prüfstand.

Greenpeace vermisst konkrete Bio-Quoten

Greenpeace hat die neun österreichischen Bundesländer in drei Kategorien bewertet: Wie hoch ist der Anteil an Bio-Lebensmitteln? Wieviel regionale Kost wird geboten? Und welche Maßnahmen gibt es für weniger fleischlastige Mahlzeiten?

„Der Vorarlberger Landtag hat letztes Jahr beschlossen, dass in Großküchen prinzipiell mehr biologisches Essen gekocht werden soll. Konkrete Bio-Quoten gibt es aber leider nicht“, sagt Greenpeace-Sprecher Sebastian Theissing-Matei. „ Hier sollte Vorarlberg nachschärfen und klare Vorgaben für besseres Essen in Kindergärten und Schulen erlassen. Das heißt mehr biologisches Essen, mehr frisches Essen aus der Region und weniger fleischlastige Mahlzeiten", so Theissing-Matei.

Hoher Anteil an Bio-Gemüse in Bregenz

Gute Nachrichten gibt es laut Greenpeace für die Eltern in Bregenz. Die öffentlichen Kindergärten und Schulen der Stadt werden von dem Sozialprojekt Aqua Mühle beliefert. Die Küche der Aqua Mühle verfüge über eigene biologisch betriebene Anbauflächen und könne bei Gemüse damit einen Bio-Anteil von 60 Prozent gewährleisten, so Greenpeace. Insgesamt sind in den Bregenzer Kindergärten und Schulen laut dem Amt der Landeshauptstadt mindestens 15 Prozent des Essens biologisch.