Neuer Aufsichtsrat: Gorbach weist Kritik zurück

Der ehemalige Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ) wird neuer Aufsichtsrat der Brennerbasistunnel Gesellschaft (BBT SE) . Die Kritik daran weist Gorbach im ORF Vorarlberg-Interview als „lächerlich“ zurück.

Gorbach zieht anstelle von Walter Peer in den Aufsichtsrat ein. Die Tiroler Grünen kritisieren den Einzug scharf: Es handle sich dabei um eine „blaue Umfärbeaktion“: „Waren es in den vergangenen Wochen die ÖBB und der ORF, bei denen die FPÖ ehemalige Funktionäre untergebracht oder in Positionen gehievt hat, ist es diesmal der Aufsichtsrat der BBT.“

Gorbach sei als Politiker vor allem durch den „Rohrkrepierer Tempo 160“ und „seine erfolglose Anfechtung auf 530.000 Euro Ruhebezug“ in Erinnerung geblieben, so Michael Mingler, grüner Abgeordneter im Tiroler Landtag.

Gorbach weist die Kritik als lächerlich zurück. Es seien auch deklarierte Leute von SPÖ und ÖVP im Aufsichtsrat. Der Brennerbasistunnel sei wie ein „Baby“ von ihm, in diesem Projekt stecke sein Herzblut.

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Hubert Gorbach im ORF Vorarlberg-Interview

Monatsbruttopension von knapp 11.000 Euro

Gorbach war von 1989 bis 2003 in der Vorarlberger Landespolitik tätig, zunächst als Landtagsabgeordneter (1989 bis 1993), dann als Regierungsmitglied (1993 bis 2003). Von 2003 bis 2007 war er Vizekanzler und Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.

In den vergangenen Jahren kämpfte er um die rückwirkende Auszahlung seiner Politikerpension ab 1. Februar 2013. Er berief sich dabei auf die frühere Fassung des Vorarlberger Bezügegesetzes, die einen Pensionsbezug ab dem Alter von 56,5 Jahren vorsah. Allerdings gilt seit 2010 ein neues Vorarlberger Bezügegesetz - laut diesem ist die Inanspruchnahme der Pension erst ab Vollendung des 65. Lebensjahres möglich. Gorbachs Argument war, ihm sei zu wenig Zeit geblieben, sich auf die neuen Verhältnisse einzustellen.

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