Altach verfolgt Vision „Vorarlberg Arena“

Die Klub-Verantwortlichen von Bundesligist SCR Altach wollen die CASHPOINT-Arena und die umliegende Infrastruktur weiterentwickeln. Entstehen soll die „Vorarlberg Arena“ - eine Destination, die das ganze Jahr über genutzt werden kann.

Zunächst gehe es darum, die jetzige CASHPOINT-Arena Schritt für Schritt zu einer geschlossenen Arena auszubauen, erläuterte Karlheinz Kopf, Präsident des SCR Altach, am Donnerstag. Die Südtribüne wird derzeit bekanntlich fertiggestellt, im Anschluss will man auch die Nordtribüne ausbauen. Durch den Ausbau entsteht dann das einzige Europacup-taugliche Fußballstadion auf Vorarlberger Boden - eine Vision, die auch das Land unterstütze, wie Kopf ausführte.

365-Tage-Destination

In den nächsten Monaten will man aber einen Schritt weiter gehen: Laut Kopf wird gemeinsam mit der Sports Destination Alliance, einem Netzwerk von Spezialisten für Stadion-Projekte, ein Gesamtnutzungskonzept für das Stadion und die angrenzende Infrastruktureinrichtungen erstellt. Die neue „Vorarlberg Arena“ soll als Destination positioniert werden, in der 365 Tage im Jahr sport- bzw. sportnahe Veranstaltungen und Events stattfinden können.

Bis in einem halben Jahr soll ein entsprechendes Konzept auf dem Tisch liegen, sagt Kopf. Geprüft werden muss auch die Machbarkeit aus technischer und verkehrstechnischer Sicht, ebenso die Realisierbarkeit mit Blick auf die dafür notwendigen Widmungen und die Finanzierbarkeit. Dann müsse man sich auf die Suche nach Geldgebern machen.

Längle: Umbenennung erst nach 2018/2019

Geschäftsführer Christoph Längle sagte, es sei schwierig, ein Stadion mit 20 Spieltagen pro Saison wirtschaftlich zu betreiben: „Wir wollen finanziell besser gefestigt in die Zukunft gehen, wir möchten, dass mehr Geld für den Sport, für den Fußball zur Verfügung steht.“ In der Vergangenheit habe man sich schwer getan, bei den Sponsoren nur mit Fußball zu punkten - vielleicht gehe es mit der neuen Destination. Der Name CASHPOINT-Arena soll in der Spielzeit 2018/2019 noch erhalten bleiben, sagt Längle. Erst danach könnte die Umbenennung in „Vorarlberg Arena“ erfolgen.

Neuer Trainer schon nächste Woche?

Zur offenen Trainerfrage sagte Klubpräsident Karlheinz Kopf, dass man sich bereits in der „Endphase“ befinde. Kommende Woche werde man den Nachfolger von Klaus Schmidt wohl präsentieren können. Schmidt selbst hatte sich nach seinem Rauswurf über die Vorgehensweise des Vereins empört - mehr dazu in Aus bei Altach - Trainer Schmidt enttäuscht.