Solaranlagen können mehr: Wartung empfohlen

Der Großteil aller thermischen Solaranlagen in Vorarlberg könnte wesentlich mehr Energie liefern. Das ergab eine Prüfung des Energieinstituts. Durch eine bessere Wartung der Anlagen ließe sich demnach der Ertrag steigern.

Das Energieinstitut Vorarlberg prüfte - in einer gemeinsamen Aktion mit den e5-Gemeinden - rund 1.100 Anlagen mit fünf bis 25 Betriebsjahren. Das Ergebnis: Fast 60 Prozent der Anlagen waren laut Energieinstitut zwar voll funktionsfähig, hatten aber kleinere Mängel wie etwa Luft in der Anlage, defekte Fühler oder verschmutzte Kollektoren.

15 Mio. Kilowattstunden mehr möglich

Durch regelmäßige Wartung hätten diese Mängel ohne größeren Aufwand behoben werden können, heißt es vom Energieinstitut. Die meisten Mängel seien nämlich nicht auf Installationsfehler zurückzuführen, sondern schlichen sich in nahezu allen Anlagen mit den Jahren ein. Unbehoben führten sie mit der Zeit zum Betriebsausfall, bis dahin jedoch minimierten sie den Ertrag.

Würden die Mängel aller rund 15.000 Solaranlagen im Land behoben, könnten jährlich 15 Millionen Kilowattstunden mehr generiert werden, rechnet das Energieinstitut vor. Das entspreche immerhin dem Ertrag von 7.000 neuen Anlagen.

Links:

• Energieinstitut Vorarlberg
• Energieverbrauch steigt - Zuversicht bleibt
• Solarthermie in Vorarlberg unter Druck (vorarlberg.ORF.at, 23.4.2018)