Keine Hinweise auf weitere Terrorverdächtige

In den vergangenen 14 Monaten gab es in Vorarlberg fünf Prozesse wegen mutmaßlichen Mitgliedschaften in einer terroristischen Vereinigung. Auf weitere Terrorverdächtige gibt laut Landesamt für Verfassungsschutz keine Hinweise.

Der erste Terrorprozess fand im Februar 2017 statt, der bisher letzte im vergangenen April. Zwei asylberechtigte Tschetschenen, die sich in Syrien dem Dschihad angeschlossen hatten, und ein afghanischer Asylwerber, der in seiner Heimat zusammen mit Islamisten gekämpft hatte, wurden zu Haftstrafen verurteilt, zwei weitere afghanische Asylwerber wurden freigesprochen.

Untergetaucht: Ein Fall noch offen

Weitere Verfahren seien derzeit nicht anhängig, erklärt Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch. Auch das Landesamt für Verfassungsschutz bestätigt, dass es es aktuell keinerlei Hinweise gebe, wonach sich weitere in Vorarlberg lebende Menschen terroristisch betätigt hätten.

Nur ein Fall ist noch offen: Ein in Vorarlberg asylberechtigter Tschetschene soll ebenfalls in Syrien am Dschihad teilgenommen haben. Doch als Ermittlungen gegen ihn aufgenommen wurden, tauchte er laut Verfassungsschutz unter. Er wird derzeit mit Europäischem Haftbefehl gesucht.

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