20-Jähriger nach Verfolgungsjagd festgenommen

Ein 20-jähriger Hohenemser hat der Polizei in der Nacht auf Samstag eine wilde Verfolgungsjagd geliefert, um einer Alkohol- und Drogenkontrolle zu entrinnen. Für Verwirrung sorgten eine mitgeführte Schreckschusspistole und eine Gummimaske.

Die Polizei wollte den Mann gegen 2.10 Uhr in Rankweil für eine Alkohol- und Drogenkontrolle anhalten. Der 20-Jährige missachtete die Aufforderung, fuhr in Rankweil auf die Rheintalautobahn auf und flüchtete in Fahrtrichtung Bregenz. Die Polizei nahm die Verfolgung auf, wurde am Überholen aber gehindert, indem der 20-Jährige auf der Autobahn in Schlagenlinien fuhr. In Götzis fuhr er von der Autobahn ab, missachtete eine rote Ampel und flüchtete in Richtung Wohngebiet. Wegen des hohen Risikos brach die Polizei die Verfolgung ab.

Im Zuge einer örtlichen Fahndung konnte das Fahrzeug wenig später auf einem Parkplatz aufgefunden werden. Vom Fahrer fehlte zunächst jede Spur, er wurde schließlich unweit des Parkplatzes gefunden und festgenommen. Der 20-Jährige hatte sich dort gemeinsam mit einem 12-jährigen Mädchen versteckt, das sich ebenfalls im Fahrzeug befunden hatte.

Rucksack stiftet Verwirrung

Bei der darauffolgenden Durchsuchung des Fluchtfahrzeugs stellte sich heraus, dass am nicht zugelassenen Pkw gestohlene Nummernschilder angebracht waren. Im Fahrzeug wurde ein Rucksack gefunden, in dem sich eine Gummimaske, ein Schreckschusspistole und Messer befanden.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 20-Jährige nicht etwa einen Überfall plante - es handelte sich bei den Gegenständen vielmehr um Filmrequisiten, die sich ohne das Wissen des Lenkers im Fahrzeug befanden. Der 20-Jährige wird auf freiem Fuß wegen mehrerer Strafrechts- und Verwaltungsdelikte angezeigt.