Nein zu einer BH-Zusammenlegung

Vor 150 Jahren sind die Bezirkshauptmannschaften eingeführt worden. Gegen eine Zusammenlegung der vier Vorarlberger Bezirkshauptmannschaften spricht sich anlässlich dieses Jubiläums Elmar Zech, Bezirkshauptmann von Bregenz, aus.

Strukturen und Aufgaben der Bezirkshauptmannschaften haben sich im Laufe der Jahre immer wieder geändert. Die Veränderungen würden meist im Hintergrund passieren, so Zech im ORF Vorarlberg-Interview. Als Beispiel nennt er Spezialisierungen. So sei etwa die Bezirkshauptmannschaft Bregenz für den Bereich Pflegezuschuss für alle Bezirkshauptmannschaften zuständig.

Die vier Bezirkshauptmannschaften im Land haben rund 500 Angestellte. Das ist rund ein Viertel aller Vorarlberger Landesbediensteten.

„Verlust der Bürgernähe“

Eine Zusammenlegung macht für Zech keinen Sinn. In Vorarlberg würden auf die vier Bezirkshauptmannschaften je 100.000 Einwohner kommen, der Bundesschnitt liege bei 72.00 Einwohner, so Zech. Mit einer Zusammenlegung würde die Bürgernähe verloren gehen.

Zudem sei die Zahl der Verfahren jetzt schon hoch, sagt Zech. Alleine die Bezirkshauptmannschaft Bregenz behandle etwa pro Jahr 60.000 Strafverfahren. Das reiche von Anonymverfügungen bei Schnellfahren bis hin zu Übertretungen der Baubestimmungen.

Link:

• Die Vorarlberger Bezirkshauptmannschaften