Tödliche Messerstiche: U-Haft verhängt

Nach der Messerattacke am vergangenen Wochenende in Imst ist über den Hauptverdächtigen die Untersuchungshaft verhängt worden. Der 19-Jährige soll einem 17-jährigen Lustenauer tödliche Stichverletzungen zugefügt haben.

Der Haftrichter hat dem Antrag der Staatsanwaltschaft am Dienstagvormittag stattgegeben und über den Hauptverdächtigen die U-Haft verhängt. Die Ermittlungen gegen den 19-Jährigen aus Imst laufen wegen des Verdachts des Mordes, bestätigt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck. Die drei Begleiter des Hauptbeschuldigten wurden auf freien Fuß gesetzt. Der 19-Jährige und einer seiner Begleiter verweigern bisher die Aussage.

Ermittlungen nach Messerattacke

Nach der tödlichen Messerattacke in Imst steht das Tatmotiv im Zentrum der Ermittlungen. Ein 17-jähriger Lustenauer wurde am Sonntag bei einer Auseinandersetzung tödlich verletzt.

Auseinandersetzung vor Sportzentrum

Am Parkplatz des Sportzentrums Imst kam es laut Polizei am Sonntag gegen 5.30 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen sieben jungen Männern im Alter von 16 bis 21 Jahren. Zunächst blieb es bei einem verbalen Streit, schließlich zog der 19-jährige Hauptbeschuldigte laut Polizei ein Messer und stach auf den 17-jährigen Lustenauer Lehrling ein.

Der Jugendliche aus dem Bezirk Dornbirn wurde zwar notärztlich versorgt, er starb aber noch am Tatort an den Folgen seiner Stichverletzungen. Das Opfer war gemeinsam mit zwei Bekannten aus Vorarlberg im Alter von 17 und 20 Jahren unterwegs gewesen. Einer davon - ebenfalls aus dem Bezirk Dornbirn - erlitt bei der Auseinandersetzung einen Unterarmbruch - mehr dazu in Tödliche Messerstiche: Motiv weiter unklar.

Polizei sucht nach Zeugen

Die Polizei sucht nach wie vor nach Zeugen des Vorfalls. Der Polizei geht es vor allem um die Frage, ob die jungen Männer, wie angenommen, schon zuvor bei einer Großparty in Imst aufeinandergeprallt sind.