Entfernung von Tätowierungen boomt

In Vorarlberg hat mittlerweile jeder Fünfte eine Tätowierung. Gleichzeitig entscheiden sich immer mehr tätowierte Menschen für eine Laserbehandlung. Besonders wenn die Tage wärmer werden und mehr Haut gezeigt wird, ist Lasern im Trend.

Tattoo-Entfernungen seien mittlerweile genauso „in“ wie das Stechen von Tattoos, sagt Expertin Marion Dietl von der Laserambulanz beim Landeskrankenhaus Feldkirch. „In letzter Zeit fällt auf, dass sich Leute eher unüberlegt ein Tattoo haben machen lassen und dann nach zwei, drei Monaten in die Laserambulanz kommen und sich die Tätowierung wieder entfernen lassen möchten“, berichtet Dietl.

Die Gründe für die Entfernung von Tätowierungen seien vielfältig, so Dietl. Viele wollten ihre Jugendsünden rückgängig machen, berufliche Gründe steckten dagegen nur selten hinter dem Vorhaben.

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Tattoo-Entfernung boomt

In Vorarlberg hat jeder Fünfte eine Tätowierung. Gleichzeitig entscheiden sich immer mehr tätowierte Menschen für eine Laserbehandlung.

Farbige Tattoos schwieriger zu entfernen

Eine Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten. Es braucht jedoch bis zu 15 Sitzungen, bis das Tattoo komplett verblasst ist. Die Größe sei dabei nicht entscheidend, schwieriger werde es bei den derzeit beliebten farbigen Tattoos, sagt Dietl: „Violett und Petrol - solche Farben sind recht schwierig zu entfernen, und die Wahrscheinlichkeit, dass Schattenbildungen bleiben oder sich die Farbe nicht vollständig entfernen lässt, ist relativ groß.“

Bis zu viermal so teuer wie Stechen des Tattoos

Beim Lasern wird die Farbe unter der Haut durch gebündeltes Licht zertrümmert, diese Farbpartikel werden dann durch körpereigene Zellen ausgeschieden, erklärt Dietl. Gesundheitliche Risiken berge eine Laserbehandlung nicht, jedoch könne es lokale Reaktionen wie Blasen und Verbrennungen auf der Haut geben.

Zudem sei eine Laserbehandlung schmerzhaft, sagt Dietl, gerade Stellen wie das Handgelenk, am Knöchel und am Hals seien besonders empfindlich. Und eine Tattoo-Entfernung ist auch kostspielig - im Schnitt ist sie drei- bis viermal so teuer wie das Stechen des Tattoos.