Ärger um Feldkircher Hundeverordnung

Feldkircher Hundebesitzer sind erzürnt über die seit Oktober gültige Hundeverordnung. Vor allem die Freilaufzonen seien allzu knapp bemessen - viele weichen ins benachbarte Ausland aus. Die Stadt will jetzt nachbessern.

Beschlossen wurde die Hundeverordnung nach längeren Diskussionen bereits im Oktober 2016, in Kraft trat sie dann erst ein Jahr später. Sie regelt sehr genau, wo die Hunde an die Leine müssen und wo nicht. Seither ist der Unmut bei den Hundebesitzern groß: Die Freilaufzonen seien zu knapp bemessen, monieren sie - und weichen über die Grenze nach Liechtenstein oder in die Schweiz aus, um mit ihren Vierbeinern Gassi zu gehen.

Schmid rät zu Angebot an Hundebesitzer

Dezente Kritik kommt auch von Tierarzt Erik Schmid: „Die Gemeinden wären sehr gut beraten, wenn sie für die Hundesteuer, die sie ja autonom einheben, eben auch eine Dienstleistung anbieten.“ Gleichzeitig gelte es, der allgemeinen Sicherheit Rechnung zu tragen: „Da muss man eine vernünftige Lösung finden, die sowohl dem Tierschutz gerecht wird als auch den Sicherheitsbedenken der nicht-hundefreundlichen Bevölkerung.“

Schmid kann sich eine Regelung ähnlich wie bei den Mountainbikern vorstellen, die bekanntlich eigene Routen bekommen haben. Eine andere Möglichkeit wäre, jenen Hundebesitzern die Hundesteuer nachzulassen, die eine freiwillige Sachkundeausbildung machen. Auch in Nenzing wird derzeit übrigens an einer neuen Hundeverordnung gearbeitet: Bis zum Herbst sollen auch hier Ergebnisse am Tisch liegen.