Zahl der Armutsgefährdeten nimmt leicht ab

Die Zahl der armutsgefährdeten Personen geht leicht zurück: Im Jahr 2017 hatten 18,1 Prozent der Österreicher ein Netto-Einkommen unter der Schwelle der Armutsgefährdung von 1.238 Euro. Der Trend ist auch in Vorarlberg spürbar.

1,563.000 Menschen waren 2017 armuts- oder ausgrenzungsgefährdet, berichtet die Statistik Austria unter Bezugnahme auf den EU-Sozialbericht Silc. 2008 lag dieser Wert noch bei 1,70 Mio. Menschen bzw. 20,6 Prozent der Bevölkerung. Michael Diettrich, Sprecher der Vorarlberger Armutskonferenz, bestätigt diesen Trend. Die Zahl der Armutsgefährdeten sei zumindest konstant geblieben, erklärt Diettrich.

„Wir erleben auch im Bereich der Mindestsicherung rückläufige Zahlen“, sagt Diettrich. Das habe auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung zu tun. Er sehe diese Zahlen trotzdem kritisch: Es werde nur gemessen „was reinkommt“. Ob man davon dann auch leben könne, sei eine andere Frage. „Deshalb warne ich immer auch ein bisschen vor sozialpolitischen Rückschlüssen aus diesen Daten.“

Links: