Altach gewinnt auswärts gegen Mattersburg
Die stark ersatzgeschwächten Altacher wurden für einen starken Auftritt vor der Pause belohnt. Da fiel vor nur 2.200 Zuschauern im Pappelstadion der einzige Treffer von ÖFB-U21-Teamstürmer Adrian Grbic (22.). Der weiter Tabellenachte aus Vorarlberg gewann nach drei Auswärtsniederlagen wieder einmal in der Fremde und durfte sich über den erst dritten Frühjahrssieg freuen. Die Burgenländer warten zu Hause nun schon seit vier Spielen auf einen Sieg.
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Junge Altacher überzeugen
Die Altacher traten aufgrund der Verletzungsmisere mit der jüngsten Startformation aller Zeiten an. Der 18-jährige Johannes Tartarotti gab genauso sein Startelfdebüt wie der 21-jährige Kameruner Michael Cheukoua. Tartarotti hatte zuvor nur einmal wenige Minuten Bundesliga-Luft geschnuppert, für Cheukoua war es Einsatz Nummer drei. Das Duo fügte sich aber von Beginn an gut ins Team ein und sorgte auch für einen erfrischenden, offensiven Auftritt der Gäste.
Mattersburg wollte die kleine Europacup-Chance wahren, das schien die Burgenländer aber zu hemmen, sie waren vor der Pause hinten anfällig und vorne ungefährlich. Und das obwohl abgesehen vom gesperrten Thorsten Mahrer, der durch den Ex-Altacher Cesar Ortiz ersetzt wurde, die gleiche Formation auf dem Platz stand, die zuletzt beim 3:2-Last-Minute-Sieg gegen die Wiener Austria begonnen hatte.
Grbic erzielt Siegestor
Schon in der dritten Minute senkte sich eine Flanke des als Rechtsverteidiger aufgebotenen Christian Gebauer beinahe ins Tor. Gebauer war es auch, der nach schönem Antritt an Markus Kuster scheiterte (17.). Altachs Chance Nummer drei führte zum Erfolg. Nach Flanke von Stefan Nutz schlief Mattersburgs Abwehr und Grbic konnte alleinstehend am langen Eck einköpfeln (22.). Es war das sechste Saisontor für den 21-Jährigen.
Auch das 2:0 lag in der Luft, Cheukoua krönte eine starke Vorstellung in Hälfte eins aber nicht, da Kuster glänzend reagierte (32.). In den letzten Minuten vor der Pause und danach waren die Burgenländer etwas besser im Spiel, Topchancen ließen aber lange auf sich warten. In der 67. Minute löste sich Smail Prevljak, schoss aber drüber.
Auf der anderen Seite hätte „Joker“ Johannes Aigner den Sack zumachen müssen. Ortiz rettete gerade noch, nachdem der Stürmer-Routinier Kuster bereits ausgespielt hatte (73.). Zudem ging der Ball bei einem Versuch von Aigner aus mehr als 40 Metern zwar über den weit vor dem Tor stehenden Kuster, aber auch knapp über das Gehäuse (79.). Da Malic nach Hart-Zuspiel nur die Stange traf (84.) und einen Kopfball drübersetzte (93.) blieb es beim erst zweiten Auswärtssieg der Vorarlberger in Mattersburg im zwölften Anlauf.