Streit zwischen Fahrschule und AK geht weiter

Der Streit zwischen der Fahrschule Germann-Frener in Egg und der Arbeiterkammer (AK) geht weiter: Die Mutter eines Fahrschülers hatte sich wegen eines Konflikts mit der Fahrschule an die AK gewandt. Nun wird mit einer Klage wegen Rufschädigung gedroht.

Susanne Steurer aus Hittisau erhielt ein Anwaltsschreiben der Fahrschule Germann-Frener. Es handelt sich dabei um eine Unterlassungserklärung, in der es heißt, sie habe es in Zukunft zu unterlassen, Tatsachen zu behaupten, die die Fahrschule Germann-Frener schädigen.

Konflikt um bereits bezahlte Fahrstunden

Der Grund für dieses Schreiben ist ein Konflikt zwischen Frau Steurer und der Fahrschule. Ihr Sohn hatte eine Fahrstunde aufgrund einer Verletzung nicht fristgerecht innerhalb von 24 Stunden abgesagt, die Fahrschule wollte ihm daraufhin erst weitere - schon bezahlte - Fahrstunden geben, wenn er die nicht in Anspruch genommene Fahrstunden trotzdem bezahlt - mehr dazu in - Familie im Clinch mit Fahrschule (vorarlberg.ORF.at; 26.12.2017).

Streit zwischen Fahrschule und AK

Im Streit zwischen der Egger Fahrschule Frener und der Arbeiterkammer wendet sich die Mutter eines Fahrschülers an die Öffentlichkeit. Die Fahrschule droht mit einer Klage wegen Rufschädigung.

Die Fahrschule führt nun ins Treffen, dass es nicht erlaubt gewesen wäre, dem Fahrschüler aufgrund des fehlenden ärztlichen Gutachtens weitere Fahrstunden zu geben. Außerdem habe der Fahrschüler - nicht wie ursprünglich behauptet worden sei, die Theorieprüfung bereits absolviert. Hätte man den Schüler nicht motiviert, wäre die Ausbildung sogar verfallen, sagt Barbara Germann-Frener.

Die Arbeiterkammer kontert, dass es nie um ein ärztliches Gutachten oder die Theorieprüfung gegangen sei, sondern um die bereits bezahlten Fahrstunden. Im Anwaltsschreiben werde mit keinem Wort erwähnt, was an den Aussagen von Frau Steurer unwahr sei. Diese Vorgangsweise sei unverfroren, wenn nicht gerade zu unverschämt, sagt Paul Rusching von der Arbeiterkammer. Germann-Frener sagt, man hätte nicht mit dem Gericht gedroht, man habe Frau Steurer in einem freundlichen Schreiben gebeten, diese „falschen Behauptungen“ in Zukunft zu unterlassen.

Laut Arbeiterkammer wird Frau Steurer die Unterlassungserklärung auf keinen Fall unterschreiben. Der Streit um die Fahrstunden wurde beigelegt. Der Sohn von Frau Steurer wurde aus dem Vertrag entlassen.