Seilbahnsprecher versteht Aufregung nicht

Der Vorarlberger Seilbahnsprecher Markus Comploj verteidigt das geplante Schwarzköpfle-Speicherprojekt im Montafon. Er sagt im ORF Radio Vorarlberg Samstaginterview, dass er die Aufregung um das Projekt nicht verstehen kann.

Der Klimawandel hat bereits zu einer Verlagerung der Skigäste in höher gelegene Gebiete geführt. Dieser Trend wird sich noch verschärfen, sagt Markus Comploj, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen. Deshalb sei es nötig, das Angebot in höheren Gebieten zu sichern und auszubauen. Dazu zähle auch der umstrittene Speichersee Schwarzkopf im Montafon - mehr dazu in Grünes Licht für umstrittenen Speichersee (vorarlberg.ORF.at; 18.4.2018).

Comploj versteht die Aufregung um das Projekt nicht, es gebe eine klare Tourismusstrategie in Vorarlberg und auch im Regierungsprogramm stehe, dass bestehende Skigebiete qualitativ gestärkt werden sollen. Das Gebiet indem das Projekt entstehen soll, sei außerdem nicht geschützt und liege im Skigebiet, sagt Comploj.

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Das Samstaginterview zum Nachhören. Die Fragen hat ORF-Redakteur Peter Metzler gestellt.

„Seilbahnen im Land gut aufgestellt“

Die Vorarlberger Seilbahnen haben für die nächsten Jahre bereits Investitionen in der Höhe von 320 Millionen Euro fix eingeplant. Die Seilbahnbetriebe im Land seien wirtschaftlich gut aufgestellt, sagt Comploj. Der Tourismus und die Seilbahnwirtschaft würden aber nicht umhin kommen, laufend zu investieren.

Comploj legt Funktion zurück

Comploj wird nach rund einem Jahr Amtszeit seine Funktion als Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen zurücklegen. Er steigt in die Geschäftsführung der Getzner-Holding ein, in der sein Vater Georg Comploj als Geschäftsführer tätig ist.