Holzbau erobert den städtischen Raum

In Schwarzenberg haben sich Experten aus allen Baubereichen getroffen, um ihre Erfahrungen im Umgang mit Holz auszutauschen. Dabei haben sie auch die Zukunftschancen des Holzbaus diskutiert - vor allem in den Städten gibt es Potenzial.

Der Holzbau tritt weltweit einen Siegeszug in den städtischen Räumen an. Die Vorteile des Holzbaus mitten in Hochhäuserschluchten liegt für den deutschen Architekten Tom Kaden auf der Hand: Kaum Geruch und Lärm beim Bauen und viel Zeitersparnis wegen der vorgefertigten Bauteile.

Holzbau im städtischen Raum

„Höher und Dichter“ - unter diesem Motto stand das Treffen von Architekten, Handwerkern und Bauträgern im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg.

Bauplätze in den Städten sind teuer - und so müssen die Bauten in die Höhe gehen, um Wohnen überhaupt noch leistbar zu machen. In Japan wird überlegt, wie man Holzhäuser von bis zu 400 Metern Höhe bauen könnte. Für den Architekten Hermann Kaufmann kann man solche Projekte hinterfragen, aber die Forschung werde in diese Richtung weitergetrieben.

Vorarlberg, Schweiz und Skandinavien werden weiterhin Vorreiter beim Holzbau sein, sagt der in Norwegen tätige Architekt Reinhard Kropf, weil es dort neben dem Rohstoff auch das handwerkliche Können und die Tradition gibt, mit Holz umzugehen.