Lawinen forderten ein Todesopfer

Im vergangenen Winter ist in Vorarlberg eine Person aufgrund eines Lawinenabgangs ums Leben gekommen. Zwar gab es einige Fälle von verschütteten Personen - diese gingen laut Lawinenwarndienst aber glimpflich aus.

Den einzigen Lawinentoten in dieser Saison gab es bereits im November 2017: In Gargellen wurde ein Mann bei Schneeräumarbeiten mit seinem Traktor von einem Schneebrett erfasst, mitgerissen und tödlich verletzt - mehr dazu in 56-Jähriger bei Schneeräumung von Lawine getötet.

Positive Bilanz des Lawinenwarndienstes

Montagfrüh wurde der letzte Lawinen-Lagebericht der Saison erstellt und verschickt - und somit auch schon eine erste Bilanz gezogen.

Wintersportler wurden heuer keine verletzt. Zwar gab es sehr wohl Lawinenabgänge, bei denen Sportler verschüttet wurden. Diese seien aber glimpflich ausgegangen, sagt Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst Vorarlberg. Man könne insgesamt auf eine positive Bilanz zurückblicken und sei froh, dass im skitouristischen Bereich keine Toten zu beklagen gewesen seien. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden vier Personen bei Lawinenabgängen getötet - mehr dazu in Bilanz: Schnee war heuer besonders heimtückisch.

Gute Schneedecke, Wetterglück

Eine mögliche Erklärung dafür war der optimale Aufbau der Schneedecke: Es habe schon sehr früh überdurchschnittlich viel Schnee gegeben, erklärt Pecl. Das habe sich äußert günstig auf den Aufbau der Schneedecke ausgewirkt.

Dazu kam weitere Hilfe von oben, schildert der Leiter der Vorarlberger Bergrettung Martin Burger. Zwischendurch habe es auf über 2.000 Metern Regen gegeben, wodurch die Schneedecke durchfeuchtet wurde und sich setzte. Burger und Pecl gehen davon aus, dass die vergangene Saison ein positiver Ausreißer bleiben dürfte.