Hütter führt Bern zum Meistertitel
Adi Hütter hat am Samstag seinen bisher größten Erfolg als Trainer gefeiert. Die Young Boys besiegten den FC Luzern mit 2:1 und sind vier Runden vor Schluss vom FC Basel, der zuletzt achtmal in Folge den Titel geholt hatte, nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.
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„Ich kann es fast nicht mit Worten beschreiben, die Emotionen“, sagte Hütter nach dem Spiel. „In diesem Moment ist es einfach nur Freude. In Salzburg, als ich als Spieler zum ersten Mal Meister geworden bin, war es auch so ähnlich. Aber das ist hier etwas Besonderes.“
Berner feiern Meistertrainer
Hütter hatte Red Bull Salzburg in der Saison 2014/15 zum Double aus Meistertitel und Cupsieg geführt, den Erfolg mit Bern stellt er selbst aber darüber. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff lag die Hauptstadt im Freudentaumel. „Meischter, Schwiizermeischter“ skandierten die Fans in der Innenstadt. Überall krachten Feuerwerk und Knallkörper, Autokorsos fuhren hupend durch die Straßen. Die Stadt Bern hatte für den Fall einer Meisterfeier am Samstag Freinacht erklärt.
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Titel mit Seltenheitswert
Meistertitel für österreichische Fußball-Trainer im Ausland waren in jüngerer Vergangenheit eine Seltenheit. In den vergangenen 33 Jahren haben lediglich Rolf Fringer in der Schweiz und Josef Hickersberger im arabischen Raum Clubmannschaften zum Titel in einer höchsten Spielklasse geführt.