Liftbetriebe lagern Projekt Brüggelekopf aus

Die Liftbetriebe Alberschwende lagern das Projekt für einen neuen Lift am Brüggelekopf in eine neue Gesellschaft aus. Sie soll Konzepte entwickeln und Investoren finden. Die Liftbetriebe führen zwei der sechs Schlepplifte weiter. Was mit den restlichen vier Liften geschieht, ist derzeit offen.

Nachdem für den Sessellift auf den Brüggelekopf die Betriebsgenehmigung im Jänner abgelaufen ist, soll das neue Ganzjahres-Liftprojekt „alberschwende365“ von einer neuen Projektgesellschaft umgesetzt werden. Dieser Beschluss wurde am Montagabend bei der Generalversammlung der Liftbetriebe Alberschwende gefasst. Das neue Projekt soll ohne finanzielles Risiko und ohne Altlasten für die bisherige Gesellschaft und die Gemeinde vorangetrieben werden.

Neustart für den Brüggelekopf

Auf der Generalversammlung der Liftbetriebe Alberschwende am Montag wurde beschlossen, mit der Gründung einer Projektgesellschaft einen Neustart zu wagen.

Dafür werden Investoren gesucht, die in das neue Ganzjahreskonzept für den Brüggelekopf investieren. Ein paar Interessierte gibt es schon, aber es fehlen noch weitere Geldgeber. Laut Geschäftsführer Marco Hagspiel wäre es für die bestehenden Liftbetriebe nicht möglich, das Projekt auf die Beine zu stellen.

Zukunft von vier Schleppliften unklar

Ein Skibetrieb mit mindestens zwei der sechs bestehenden Schlepplifte - nämlich der Übungslift und der Schlepplift am Fuße des Brüggelekopfes - soll zunächst von der Liftgesellschaft Alberschwende weitergeführt werden. Dafür werden die Liftbetriebe von der Gemeinde zumindest für ein Jahr unterstützt.

Laut Hagspiel ist jedoch eine Restrukturierung der Liftbetriebe Alberschwende zu einem bestens organisierten Kleinstbetrieb notwendig. Wie es langfristig mit der alten Gesellschaft weitergeht, ist unklar, die Liftbetriebe Alberschwende sollen zumindest ein Jahr lang als Kleinstbetrieb geführt werden. Was mit den restlichen vier Liften geschieht, soll nach einer Revision im Herbst entschieden werden.

Eine wesentliche Voraussetzung sei jedenfalls auch die Akzeptanz der Bevölkerung, so Hagspiel. Wenn die neue Lösung angenommen und genutzt werde, sei ein kostendeckender Betrieb der Liftbetriebe Alberschwende möglich.

KSV: Negatives Eigenkapital von rund 726.000 Euro

Die Liftgesellschaft weist laut Kreditschutzverband 1870 (KSV) in der Bilanz ein negatives Eigenkapital von mehr als 726.000 Euro aus. Die Gemeinde Alberschwende hat die Haftung übernommen, daher sei eine Insolvenz rechtlich nicht notwendig, so der KSV.

Weitere Details zur finanziellen Situation will die Liftgesellschaft derzeit nicht bekannt geben. Es muss nicht nur mit den Grundbesitzern verhandelt werden, es braucht auch finanzstarke Partner - und weil hier noch viele Fragen offen sind, haben die Gesellschafter auf der Generalversammlung entschieden, dass man bis auf weiteres keine Interviews gibt.

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