Kokainschmuggel: 14 Monate Haft für 38-Jährigen

Am Landesgericht Feldkirch ist ein 38-Jähriger wegen Drogenschmuggels und Waffenbesitzes zu 14 Monaten Haft verurteilt worden. Laut Gericht gibt es keinen Zweifel, dass der Mann an Schmuggelfahrten beteiligt war und 80 Gramm Kokain weiterverkauft hat. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann vor, gemeinsam mit einem Kollegen an mehreren Schmuggelfahrten über Holland, Belgien und Deutschland nach Vorarlberg beteiligt gewesen zu sein. Den Keller seines Hauses soll der Mann dem Freund zur Verfügung gestellt haben, um Drogen zu lagern und verpacken.

Der 38-Jährige war bisher unbescholten und zeigte sich am Montag in den meisten Anklagepunkten nicht geständig. Einzig den Besitz eines Elektroschockers, der als Taschenlampe getarnt war, räumte er ein. Er habe aber nicht gewusst, dass dies verboten sei.

Der Bekannte des Mannes war regelmäßig bei dem Angeklagten zu Besuch. Als der 38-Jährige auf Urlaub war, so die Darstellung des Angeklagten, habe sich der Bekannte in seinem Keller breit gemacht und ohne sein Wissen Kokain gestreckt, abgewogen und verpackt. Ein Zeuge sagte aus, vom Angeklagten rund 200 Gramm Kokain erhalten zu haben - der 38-Jährige kannte den Zeugen nach eigenen Angaben aber nicht. Das Urteil ist vorerst nicht rechtskräftig.