Gesundheitshotline „1450“ erfüllt Erwartungen

Vor einem Jahr ist die telefonische Gesundheitshotline „1450“ ins Leben gerufen worden. Als zweijähriges Pilotprojekt in Vorarlberg, Wien und Niederösterreich. Zur Halbzeit des Projektes haben bereits 19.000 Personen die Nummer gewählt.

In den meisten Fällen sind es Beschwerden, die jeder einmal hat: Kopfweh, Bauchschmerzen, Fieber, Insektenstiche. Bei der Gesundheitshotline 1450 werden die Symptome nach einem wissenschaftlichen Fragenkatalog erhoben, 66 Prozent der Anrufer wurden im ersten Jahr an den Hausarzt weiter verwiesen, 14 Prozent bekamen die Empfehlung, das Krankenhaus aufzusuchen – in vier Prozent wurde sogar gleich der Rettungswagen hingeschickt.

Telefonische Gesundheitsberatung

Vor einem Jahr hat das Land die telefonische Gesundheitsberatung 1450 ins Leben gerufen. Die Nachfrage ist groß.

Zielführung entscheidend

Für Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) sind die Verhaltensempfehlungen für die Anrufer das Um und Auf. Man müsse mit den Ressourcen sparsam umgehen, deswegen sei es wichtig, „dass man eben genau dort, wo es richtig ist, drankommt.“

Durch die gezielte Weiterleitung würden sich auch bessere Abläufe ergeben, sagt Manfred Brunner, Obmann der Vorarlberger Gebietskrankenkasse. „Das Wichtigste ist eigentlich, dass es den Patienten zum richtigen Ort führt.“ Es nutze eben nichts, wenn der Patient am falschen Ort im Gesundheitssystem lande und dann mehrfach hin- und hergeschickt werde.

50.000 Anrufer als Ziel

Pro Tag werden im Schnitt 30 Beratungen durchgeführt - vor allem an den Randzeiten, wenn die niedergelassenen Ärzte geschlossen haben. Der Personalstand wird erweitert – begonnen wurde mit sechs Mitarbeitern, im Herbst sollen es zehn sein.

Wenn es nach Landesrat Bernhard geht, soll auch das Service ausgebaut werden. Überlegenswert wäre demnach, in Zukunft auch Bilder zu übermitteln, was gerade in der Dermatologie hilfreich wäre. Ob es soweit kommt, ist aber noch unklar. Zunächst soll das selbstgesteckte Ziel von 50.000 Anrufern bis zum April 2019 erreicht werden.

Links: