Wohnanlage in Lustenau kommt vorerst nicht

Projektstopp für die von der Vogewosi geplante Wohnanlage in Lustenau: Man habe zu spät erfahren, dass an dieser Stelle möglicherweise ein Zubringer für die geplante S18 gebaut werden könnte, heißt es von der Vogewosi.

Im Landhaus in Bregenz fand am Donnerstag ein Treffen zu den 38 geplanten Vogewosi-Wohnungen im Bereich einer möglichen S18-Anschlussstelle statt - mehr dazu in Wohnungen im S18-Bereich? Über den Bau der Entlastungsstraße S18 wird seit Jahren debattiert. Die sogenannte „Z-Variante“ würde eine Anschlussstelle im Bereich des geplanten Vogewosi-Baus vorsehen.

„Baueingabe schon erfolgt“

Das Standortproblem sei erst im Jänner bekannt geworden, da seien die Pläne schon bei der Gemeinde gelegen, sagt Vogewosi-Geschäftsführer Hans Peter Lorenz gegenüber dem ORF Vorarlberg. Die Baueingabe sei schon gemacht gewesen.

Spätestens zum Zeitpunkt, als die Baugrundlagenbestimmung offiziell im Bauamt eingegangen sei, sei die schwierige Situation aufgetaucht, so Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP), der auch Vogewosi-Aufsichtsrat ist.

Warten auf die Trassenentscheidung

Das Projekt sei vorerst auf Eis gelegt worden, bis klar ist, ob auf dem 5.800 Quadratmeter großen Grundstück gebaut werden darf. Das könne im Extremfall bis zum S18-Trassenentscheid dauern, so Fischer.

Lorenz kann sich vorstellen, dass die Vogewosi die Wohnanlage kleiner oder gar nicht baut und dann eine Ablöse für das Grundstück erhält. Der Ball liege nun bei der ASFINAG. Wenn Klarheit über die Trassenführung besteht, werde man gemeinsam mit Land und Gemeinde die weitere Vorgehensweise besprechen.

FPÖ-Anfrage an Rüdisser

In einer Anfrage an Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) will die FPÖ jetzt wissen, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass der für die „Z-Variante“ notwendige Bereich einem gemeinnützigen Wohnbauprojekt zur Verfügung gestellt wurde.