„Rettung nicht aus Bequemlichkeit nutzen“

Das Rote Kreuz Vorarlberg appelliert an die Bevölkerung, die Rettung nur im Bedarfsfall und nicht aus Bequemlichkeit zu nutzen. Laut Geschäftsführer Roland Gozzi steigt die Zahl an nicht unbedingt notwendigen Fahrten jährlich - eine zunehmende Belastung für das Rote Kreuz.

Rund 115.000 Patienten wurden im vergangenen Jahr vom Roten Kreuz Vorarlberg transportiert. Und jedes Jahr verzeichnet die Rettung Steigerungen von drei bis vier Prozent, wie Rot-Kreuz-Geschäftsführer Roland Gozzi sagt - mehr dazu in: Rotes Kreuz verzeichnet mehr Krankentransporte. Die zunehmende Belastung entstehe zum Teil aus einem gestiegenen Bedarf und den teilweise längeren Wegen in spezielle Krankenhäuser.

Die großen Steigerungen entstünden jedoch durch die Ambulanz-Transporte und die Krankentransporte während des Tages, so Gozzi. Davon seien sehr viele gerechtfertigt, „aber wir sehen auch, dass es da eine gewisse Dunkelziffer gibt, die das einfach aus Bequemlichkeit mit uns machen wollen.“

„Nur wenn es wirklich notwendig ist“

Es gelte zu schauen, dass die Verordnung von den Ärzten her fachspezifisch sei - „also dann, wenn es wirklich notwendig ist, sollte der Transport mit einem Rot-Kreuz-Fahrzeug stattfinden, wenn etwa eine Hilfestellung notwendig ist“, sagt Gozzi.

Bei ärztlicher Überweisung könne sich ein Patient auch mit einem Taxi ins Krankenhaus fahren lassen - die Kosten dafür übernehme die Sozialversicherung. „Für denjenigen, für den es zumutbar ist, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen, der soll das auch tun und nicht den bequemsten Weg wählen“, so Gozzi.