Roboter-Autos bald in Friedrichshafen unterwegs
Der Gemeinderat von Friedrichshafen hat Mitte März einstimmig beschlossen, dass in der Stadt eine Teststrecke für selbstfahrende Autos errichtet werden soll. Damit unterstützt man das wichtigste Unternehmen in der Stadt, den drittgrößten Autozulieferer der Welt ZF Friedrichshafen.
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Wie die „Schwäbische Zeitung“ berichtet, ist diese Unterstützung finanziell zunächst überschaubar: Die Stadt stellt rund 240.000 Euro zur Verfügung, um neun Ampelanlagen umzurüsten. Bis Herbst sollen diese mit den automatisierten Fahrzeugen kommunizieren können. Verlaufen wird diese Teststrecke dann auf einem Weg, auf dem tagtäglich die Firmenbusse von ZF unterwegs sind.
Kritik von Stadtbewohnern
Bewohner der Stadt äußern bereits Unmut: Sie befürchten auch Staus, wenn die selbstfahrenden Autos bereits vor den kleinsten Hindernissen stehen bleiben. ZF verweist darauf, dass die Autos von hoch ausgebildeten Sicherheitsfahrern begleitet werden.
Der Entschluss der Stadt kommt zu einem interessanten Zeitpunkt: Der Sinn von selbstfahrenden Autos wird derzeit wieder hinterfragt. Grund ist ein Unfall in Arizona (USA), bei dem ein sogenannter Roboterwagen eine Fußgängerin erfasst und tödlich verletzt hat.