Frauen immer noch Minderheit beim Heer

Seit 20 Jahren können Frauen eine Ausbildung beim Heer absolvieren. Diese Möglichkeit nutzen aber nur wenige. Beim Militärkommando Vorarlberg ortet man dennoch ein steigendes Interesse und hofft künftig auf einen Frauenanteil von zehn Prozent.

Der Frauenanteil beim Bundesheer liegt österreichweit immer noch unter vier Prozent - mehr dazu in 20 Jahre: Immer noch wenige Frauen beim Heer. In Vorarlberg sind es gar noch weniger: Im 200-köpfigen Kader finden sich gerade mal fünf Frauen, so Michael Kerschat, Pressesprecher beim Militärkommando Vorarlberg.

Eine Unteroffizierin, vier Musikerinnen

Eine Frau sei derzeit als Unteroffizierin in der Walgaukaserne in Bludesch beschäftigt, vier weitere hätten sich bei der Militärmusik für ein Jahr verpflichtet. Weiters zu den Beschäftigten beim Bundesheer zählen pro forma acht Sportlerinnen des Heeres-Leistungssportzentrums in Dornbirn. Diese absolvieren laut Kerschat aber keine Soldatenausbildung im eigentlichen Sinne und haben mit dem Kasernenleben wenig zu tun.

Generell ortet Kerschat ein steigendes Interesse junger Frauen an den Ausbildungsmöglichkeiten beim Bundesheer. So habe etwa der letztjährige „Girls Day“ gezeigt, dass sich viele Mädchen für die Karrierechancen beim Heer interessieren. Auch heuer biete man Einblicke in das Soldatenleben - am 26. April öffne man beim „Girls Day“ erneut die Kasernentore für Interessierte.

Wie Kerschat betont, haben Frauen beim Österreichischen Bundesheer dieselben Ausbildungsmöglichkeiten wie Männer. Das sei nicht in allen Nationen so. Außerdem sei die Entlohnung für Männer und Frauen gleich. Für die Zukunft wünscht sich Kerschat einen Frauenanteil von 10 Prozent im Kader.

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