Zahl der Insolvenzen rückläufig

Die Unternehmenspleiten in Vorarlberg gehen weiter zurück. Im ersten Quartal gab es heuer nach Angaben des Kreditschutzverbandes lediglich 35 Insolvenzen - das sind um drei weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Das erste Quartal ist gekennzeichnet durch weniger Pleiten und eine geringere Schuldenlast - und das, obwohl bundesweit die Zahl der Insolvenzen um 2,5 Prozent gestiegen ist. Das liegen an der boomenden Wirtschaft, sagt Armin Rupp vom KSV 1870 in Feldkirch. Eine ähnliche Entwicklung sei nämlich auch im wirtschaftlich starken Bundesland Tirol zu beobachten.

Dazu beitragen würde aber auch das Risikomanagement der Regionalbanken, die offensichtlich zum richtigen Zeitpunkt Lösungen finden. Betroffen von Insolvenzen sind in erster Linie kleine Dienstleistungsunternehmen und Gewerbebetriebe.

Anstieg bei Privatkonkursen

In eine völlig andere Richtung gehen die Privatkonkurse. Sie haben sich von rund 70 im ersten Quartal 2017 auf 160 erhöht. Das sei keine Überraschung, sagt Rupp: „Es war so zu erwarten, da sehr viele Schuldner die Anträge im letzten Jahr zurückgehalten haben.“ Diese Anträge würden jetzt alle auf einmal beim Gericht eintreffen.

Grund für die Zurückhaltung war eine Gesetzesänderung, die im November 2017 in Kraft getreten ist. Sie brachte eine deutliche Erleichtung für die Entschuldung von Privatpersonen.