Naturschutzbund kämpft um Parteistellung

Der Naturschutzbund Vorarlberg wird alle gesetzlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um beim umstrittenen Speichersee im Montafon Parteistellung zu bekommen, sagt die Obfrau des Naturschutzbundes, Hildegard Breiner.

Im Interesse des Tourismus verlange man im sensiblen alpinen Raum eine verträglichere Lösung. Zuerst werde die Naturschutzorganisation Akteneinsicht verlangen, dann den Antrag auf Beteiligung am Verfahren stellen. Auch wenn nach dem Vorarlberger Naturschutzgesetz keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist, hofft man aufgrund der Alpenkonvention und der Aarhus-Konvention auf volles Mitspracherecht.

Seit fast vier Jahren laufen die Planungen für den größten Beschneiungs-Speichersee in Vorarlberg. Im Skigebiet Silvretta Montafon soll im Gemeindegebiet von St. Gallenkirch in bisher unberührter hochalpiner Natur der Schwarzköpfle-Speichersee entstehen: 6,5 Hektar groß - so groß wie zwölf Fußballfelder, mit einem Fassungsvermögen von 307.200 Kubikmeter und einem 26 Meter hohen Damm.

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