Deutschklassen: 50 Volksschulen betroffen

Die Pläne der Bundesregierung zur Einführung separater Deutschförderklassen stoßen bei Karin Engstler, Landesschulinspektorin für Pflichtschulen, auf Skepsis: Das sei vor allem organisatorisch eine große Herausforderung.

In Vorarlberg gibt es laut Engstler bislang 50 Volksschulen mit mindestens sechs „außerordentlichen“ Schülern. An diesen Schulen müsste demnach eine separate Deutschförderklasse eingerichtet werden. Engstler sieht das kritisch: „Ich weiß nicht, wie das organisatorisch und vor allem auch finanziell zu bewältigen ist.“ Wie die Pläne der Bundesregierung umgesetzt werden sollen, sei derzeit noch völlig offen: Es gebe kaum Informationen aus dem Ministerium.

Karin Engstler

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Verpflichtende Deutschförderklassen

Der Vorschlag von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sieht vor, dass Kinder mit mangelhaften Deutschkenntnissen zunächst als außerordentliche Schüler aufgenommen werden. Nach der erfolgreichen Absolvierung einer Deutschförderklasse müssen sie dann einen weiterführenden Deutschförderkurs besuchen. Die Deutschförderklasse ist so lange verbindlich, bis ein ausreichendes Testergebnis vorliegt. Dann ist die Übernahme in eine Regelklasse möglich.

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