Pfarrverband Gaißau-Höchst-Fußach kommt nicht

Seit Jahren leidet die Katholische Kirche unter einem akuten Priester-Mangel. Mit Pfarrverbänden und Seelsorgeräumen will man sich organisatorisch über Wasser halten. Bei der Umsetzung gibt es aber oft Probleme, zeigt ein Beispiel aus dem Rheindelta.

Viele Kirchgänger waren überrascht, als vor einigen Wochen Pfarrer Willi Schwärzler verkündete, dass der geplante Pfarrverband Höchst, Gaißau und Fußach nun doch nicht kommen wird. Man hätte sich nicht darauf einigen können, wie der Pfarrverband organisatorisch gehandhabt werden soll.

Pfarrkirche Höchst

Katholische Kirche Vorarlberg

Pfarrkirche Höchst

Auch für den Pastoralamtsleiter der Diözese Feldkirch, Martin Fenkart, ist die Zeit noch nicht reif. „Wir haben dann gesagt, in drei Jahren wird sich eine neue Situation einstellen, dass Pfarrer Wilhelm Schwärzler sich personell verändern wird, und wir werden dann noch einmal erneut auf die Situation schauen.“

37 Pfarrverbände sollen entstehen

Bis dahin bleibt alles beim alten: Pfarrer Schwärzler wird weiterhin die Pfarren Gaißau und Höchst betreuen und Fußach bleibt bis auf weiteres eine Einzelpfarre mit dem eigentlich schon penisonierten Pfarrer Sepp Franz als Pfarrprovisor.

Doch nicht nur im Rheindelta wird sich in den kommenden Jahren etwas tun. Auch andere Pfarreien müssen enger zusammenrücken. Laut Diözese soll es bis 2025 37 Pfarrverbände, fünf Seelsorgeräume und sieben Einzelpfarren in Vorarlberg geben. Der Pfarrverband Kleinwalsertal wurde gerade umgesetzt, als nächstes ist Lustenau an der Reihe, so der Plan der Kirche. Derzeit gibt es übrigens 26 Pfarrverbände.