Muttersberg eifert „Horizon Field“ nach
„Horizon Field“ ist eine Kunstinstallation des britischen Künstlers Antony Gormley, bestehend aus 100 Eisenmännern. Sie standen im Vorarlberger Lechquellengebirge.
Den Muttersberg wieder näher an die Stadt holen und ihn als Naherholungsgebiet wieder ins Bewusstsein rücken: Das soll mit dem neu geschaffenen Kunstweg gelingen. Tourismus, Stadt Bludenz und Gemeinde Nüziders haben dafür die Künstler Marbod Fritsch und Alfred Graf eingeladen.
Wikimedia/böhringer friedrich
Graf hat zehn Jahre lang die Bludenzer Galerie AllerArt geleitet und nun mit Maria Anwander, Liddy Scheffknecht, Christoph Getzner, Monika Grabuschnigg vier weitere namhafte Künstler mit Vorarlberger Wurzeln mit ins Boot geholt. „Es werden da zum Teil neue Wege angelegt und das soll eine Runde werden, die für Familien und so weiter gut begehbar ist“, sagt Graf. „Im Moment ist vieles noch im Entstehen.“
Kosten von 85.000 Euro
Um den Betrag von rund 85.000 Euro inklusive Förderungen vom Land sollen Skulpturen oder Installationen an einem 2,5 Kilometer langen Weg entstehen, die sich thematisch mit dem Leben am Berg auseinandersetzen. Graf selbst interessiert sich für die wechselvolle Geschichte des Muttersbergs. Er plant, am Weg wichtige Köpfe der Geschichte in den Fokus zu rücken.
Marbod Fritsch will die Kontroverse zwischen Jagd und Tierschutz ins Zentrum stellen - sein Hochstand wird ein wackeliger sein. Liddy Scheffknecht hat einen überdimensionalen Horner-Schlitten geschaffen. Der Kunstweg soll noch in diesem Frühjahr eröffnet werden. Je nach Resonanz, so die Betreiber, soll er in weiterer Folge um Installationen internationaler Künstler erweitert werden.