Klimaschutz im Dorf - Untersuchung läuft

Wie können Treibhausgase auf dem Land reduziert werden? Das wird im Rahmen eines Projektes in 20 Haushalten im Bregenzerwald ermittelt. Als klimaverträglich gilt, wenn man mit maximal zwei Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr auskommt.

Um die Ziele des Pariser Übereinkommens zum Klimaschutz zu erreichen, müssen langfristig CO2-Emissionen um rund 75 Prozent gesenkt werden. Nach diesem Ziel gilt das Leben im ländlichen Raum in Vorarlberg als „klimaverträglich“, wenn es mit einem CO2-Ausstoß von maximal zwei Tonnen pro Jahr auskommt.

Wie ist das zu schaffen, wenn man abseits von Ballungszentren lebt? Grade in der Frage der Mobilität stehen Kleingemeinden und Dörfer etwa wegen weiter Schul-, Arbeits- und Einkaufswege vor großen Herausforderungen.

20 Haushalte werden begleitet

Im Rahmen des Projekts „Klimaverträglich leben im ländlichen Raum“ wird vier Wochen lang Aktionsforschung in 20 Haushalten der Region Vorderwald betrieben. Die teilnehmenden Haushalte werden einer Gesamtbetrachtung ihres CO2 Ausstoßes unterzogen, heißt es in einer Presseaussendung des Landes Vorarlberg.

Die Methodik wurde in Vorarlberg entwickelt. Haushalte werden in dieser Zeit von Mobilitäts- und Energieexperten experten begleitet. Von den Praxistests erwarte man sich alltagstaugliche Empfehlungen für eine zukunftsfähige Entwicklung des ländlichen Raums im Einklang mit den Klimaschutzzielen, erläutert Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP).

„Als eine der wohlhabendsten Regionen der Welt, haben wir die Verantwortung und die Pflicht aufzuzeigen, dass auch im Rahmen ökologischer Grenzen ein hoher Lebensstandard möglich ist“, ergänzt Umweltlandesrat Johannes Rauch (Grüne). Das Projekt läuft in den Jahren 2018 und 2019. Es wird aus Mitteln des Klimafonds der Bundesregierung sowie von der Vorarlberger Landesregierung und den Gemeinden der Energieregion Vorderwald finanziell unterstützt.

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