Olympia: Schairer nach Sturz schwer verletzt

Die Vorarlberger Snowboard-Crosser hatten am Donnerstag bei den Olympischen Spielen wenig Glück: Alessandro Hämmerle schied im Halbfinale aus, Markus Schairer brach sich bei einem Sturz im Viertelfinale den fünften Halswirbel.

Besonders Hämmerle hatte zu den Topfavoriten gezählt - mehr dazu in Snowboarder bei Olympia im Favoriten-Kreis. Jedoch verpasste er am Donnerstag als bester ÖSV-Vertreter den Sprung in das Finale des olympischen Snowboard-Cross-Bewerbs. Im kleinen Finale konnte sich Hämmerle den Sieg sichern und wurde somit Siebter. Olympiasieger wurde - wie schon 2014 - der Franzose Pierre Vaultier.

Kollision mit Vaultier

Bis ins Halbfinale lief für Hämmerle alles nach Plan, und auch dort startete der Montafoner gut in den Lauf. Hämmerle lag lange auf Platz zwei, in der vorletzten Kurve kam es aber zu einer Kollision, Hämmerle stürzte und musste den Traum von einer Olympia-Medaille begraben.

Alessandro Hämmerle

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Enttäuscht über den Ausstieg im Viertelfinale: Alessandro Hämmerle.

„Jarryd Hughes hat Pierre Vaultier raufgedrückt und dieser dann mich. Das war einfach Boardercross, es war Pech“, schilderte der 24-Jährige den Verlauf des Halbfinales. Auf das Ende der Medaillenträume reagierte Hämmerle sehr emotional. „Ich muss zugeben, ich habe selten geweint. Aber da sind mir schon die Tränen gekommen“. „Es war einfach eine Riesenenttäuschung für mich. Ich hatte mich super gefühlt.“

Schairer bereits vor Rennstart verletzt

Für Markus Schairer war bereits im Viertelfinale Schluss, der Montafoner kam schwer zu Sturz. Er verlor bei einem Sprung die Balance und fiel auf den Rücken, konnte dann aber noch selbstständig ins Ziel fahren. Der 30-Jährige hatte sich am Donnerstag bereits im Training am Ellenbogen verletzt. Nach seinem Sturz im Viertelfinale klagte er über Schmerzen in der Brust und wurde zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde ein Bruch des fünften Halswirbels diagnostiziert.

Schairer Markus Schairer Korea, 15. Februar

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Markus Schairer soll schnellstmöglich mit ärztlicher Begleitung nach Österreich zurückgeflogen werden.

Wie das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) mitteilte, gibt es keine neurologische Beeinträchtigungen, Folgeschäden könnten derzeit ausgeschlossen werden. Weiters wurde bei Schairer eine Ellbogenverletzung festgestellt. Er soll schnellstmöglich mit ärztlicher Begleitung nach Österreich zurückgeflogen werden.

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