Wagen ade: VCÖ ruft zum „Autofasten“ auf

Während der Fastenzeit rufen die katholische und evangelische Kirche zum „Autofasten“ auf. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) unterstützt diese Aktion und lobt die Vorarlberger, die österreichweit am zweitwenigsten mit dem Auto fahren.

Das Ziel des „Autofastens“ ist laut Verkehrsclub Österreich ein bewussteres Mobilitätsverhalten. „So wie es nicht gesund ist, jeden Tag Fleisch zu essen, so ist es auch ungesund, die meisten Strecken mit dem Auto zu fahren. Gehen und Radfahren sind die Vitamine unserer Mobilität“, sagt VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Im Schnitt 5.710 Kilometer pro Jahr

Laut VCÖ legen die Vorarlberger täglich 4,8 Millionen Kilometer hinter dem Lenkrad sitzend mit dem Auto zurück, weitere 1,9 Millionen Kilometer werden im Auto oder im Taxi mitfahrend gefahren. Im Schnitt lenke jeder Vorarlberger 5.710 Kilometer pro Jahr ein Auto. Im Bundesländer-Vergleich würden die Vorarlberger damit nach den Wienern am zweitwenigsten mit dem Auto fahren.

Trotzdem seien viele Autofahrten vermeidbar, sagt der VCÖ. So sei jede fünfte Fahrt der Vorarlberger Autofahrer kürzer als zweieinhalb Kilometer und fast jede zweite kürzer als fünf Kilometer. Zudem sind nach Angaben des VCÖ zwei Drittel der Autofahrten kürzer als zehn Kilometer. Es brauche verstärkte Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität beim Wohnbau und bei Freizeiteinrichtungen, wie etwa Car-Sharing-Angebote oder gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln.