Britischer Skifahrer aus Steilhang gerettet

Im Skigebiet Lech-Zürs musste am Dienstag ein britischer Skifahrer aus einem Steilhang gerettet werden. Der 53-jährige Mann war zuvor im freien Gelände unterwegs und drohte, senkrecht eine 15 Meter hohe Felswand hinunterzustürzen.

Nach Angaben der Polizei fuhr der Brite kurz vor Mittag mit seiner Ehefrau und seinem Sohn mit der Flexenbahn von Stuben in Richtung Zürs. Anschließend beschloss die Familie, die präparierte Skiroute zur Trittkopfbahn-Talstation abzufahren.

Endstation „Großer Felsen“

Der 53-jährige Mann verließ jedoch direkt bei der Flexenbahn-Bergstation den gut markierten Skiroutenverlauf und fuhr im angrenzenden Tiefschnee im freien Gelände talwärts. Im unteren Drittel der Abfahrt geriet er dann in einen Steilhang, ehe er unmittelbar oberhalb des sogenannten „Großen Felsens“ stehen blieb und folglich nicht mehr weiter kam.

Daraufhin versuchte er, seine Skier abzuschnallen und zu Fuß wieder aufzusteigen. Aufgrund des tiefen Schnees gelang ihm dies jedoch nicht. In weiterer Folge drohte der Urlauber, rund 15 Meter senkrecht über den Felsen abzustürzen. Er konnte sich gerade noch an einer Latschenkiefer festhalten.

Polizei warnt vor Gefahr

Mehrere Personen beobachteten den Vorfall von der Piste aus und alarmierten die Rettungskräfte. Zwei Alpinpolizisten begaben sich zum Einsatzort und seilten sich zu dem Mann ab. Er wurde im Anschluss, mit einem Seil gesichert, in flacheres Gelände gebracht, wo er dann zurück auf die markierte Skiroute begleitet werden konnte.

Die Polizei weist darauf hin, dass die präparierte Skiroute zur Trittkopfbahn-Talstation gut markiert sei und zusätzlich über den gesamten Verlauf mehrere Warnschilder (Achtung Lawinengefahr bzw. Absturzgefahr) aufgestellt seien. In den vergangenen Woche hat es beim „Großen Felsen“ gleich mehrere Zwischenfälle mit Wintersportlern gegeben - mehr unter Snowboarder stürzte zwölf Meter über Felsen ab und Snowboarder stürzte 15 Meter über Felswand.