„Icarus“ fliegt für Tierforschung ins Weltall

Am Sonntag wird eine Antenne ins All geschickt, mit der Tierwanderungen auf der Erde erforscht werden sollen. Entwickelt wurden sowohl die Antenne als auch das Forschungssystem „Icarus“ am deutschen Bodenseeufer.

Start für die Antenne vom Bodensee ist heute der Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. Eine Trägerrakete bringt ein Raumschiff mit der Antenne ins Weltall. Das Ziel ist die Raumstation ISS. Läuft alles nach Plan, wird die Antenne im August montiert.

Wanderungen von kleinen Tieren erforschen

Die Technologie und das System für das Forschungsprojekt wurden in Konstanz und Radolfzell entwickelt. Laut deutschen Medien soll mit dem globalen Tierbeobachtungssystem „Icarus“ eine neue Ära in der Verhaltensforschung beginnen. Entwickelt wurde es vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell.

Wissenschaftler auf der ganzen Welt können dann die Wanderungen kleiner Tiere wie Vögel, Fledermäuse oder Wasserschildkröten rund um den Globus verfolgen. Dazu werden an den Tieren kleine Sender befestigt, die ihre Daten zur Raumstation ISS schicken. Der Bordcomputer sammelt sie und schickt sie zurück zur Erde, wo sie von den Forschern ausgewertet werden.

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