Neue Regierung: Vorarlberger Studenten benachteiligt?
Droht die Überhitzung des Wohnungsmarktes durch das intensive Bauprogramm bei gemeinnützigen Wohnungen? Und werden nicht gerade Vorarlberger Studenten durch die geplante Wiedereinführung der Studiengebühren durch die türkis-blaue Bundesregierung besonders benachteiligt? Über diese Fragen wurde am Mittwoch im Landtag jeweils eine Stunde lang diskutiert.
Zwist rund um das Thema „Gemeinsame Schule“
Ist die „Gemeinsame Schule“ gestorben oder nicht? Diese Frage hat den Landtag entzweit.
Situation darf nicht ausgenutzt werden
Dass die Bauwirtschaft den „explodierenden Sozialwohnungsbau“ als Hauptgrund baldiger Bauüberhitzung hingestellt habe sei geradezu dreist, sagte Grünen-Wohnbausprecherin Nina Tomaselli. Und Grünen-Klubobmann Adi Groß forderte die Bauwirtschaft auf, die Situation nicht auszunutzen und weiter an der Preisschraube zu drehen.
Baukosten stiegen seit 2006 um 60 Prozent
Wohnbaulandesrat Karlheinz Rüdisser lieferte die Zahlen: Die Baukosten im gemeinnützigen Wohnbau stiegen seit 2006 um 60 Prozent, der Baukostenindex um knapp die Hälfte. Dennoch werde bei Gemeinnützigen nicht gekürzt.
Wohnbeihilfe für Studenten
Weil das Wohnen auch bei den Studenten eine große Rolle spielt wollen ihnen die Grünen den Zugang zur Wohnbeihilfe öffnen. Gibt es seit Jahresbeginn, konterte ÖVP- Wohnbausprecher Albert Hofer, für Studenten, die Halbzeit arbeiten. Wie man den Studenten im Land am besten helfen kann wird mit deren Vertretern im Bildungsausschuss Ende Februar beraten.
ÖVP: Gemeinsame Schule soll umgesetzt werden
Am Vormittag ging es in der Aktuellen Stunde des Landtags um die Gemeinsame Schule. Für die Vorarlberger Volkspartei steht die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen trotz der Ablehnung durch die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung noch nicht vor dem Aus. Die Opposition sieht das Projekt aber bereits als gescheitert an - mehr dazu in: ÖVP hält an gemeinsamer Schule fest.