Dakar-Bezwinger: „Man muss verrückt sein“

Markus Berthold aus Rankweil hat als erster Vorarlberger die Rallye Dakar in Südamerika beendet. In „Vorarlberg heute“ sprach er am Samstag über seine Erfahrungen beim Extremrennen.

Die Rallye Dakar in Südamerika hat auch in Österreich für Schlagzeilen gesorgt: Der Salzburger Matthias Walkner gewann sensationell das Extremrennen über 9.000 Kilometer. Mit Markus Berthold war aber auch ein Vorarlberger am Start. Ins Ziel gekommen ist er ohne die Unterstützung eines Sponsoren-Rennstalls.

Rallye-Dakar-Teilnehmer Berthold im Interview

Markus Berthold aus Rankweil hat als erster Vorarlberger die Rallye Dakar beendet. Am Samstag war er im „Vorarlberg heute“-Studio.

Wie man das schafft, erläuterte Berthold am Samstag im „Vorarlberg heute“-Studiogespräch. „Man muss ordentlich verrückt sein, muss einen eisernen Willen haben, und einfach einen Traum leben“, sagte der Rankweiler. Die Teilnahme habe er sich schon jahrelang in den Kopf gesetzt.

Handverletzung am dritten Tag

Von seinem Traum ließ er sich auch nicht von einer Handverletzung abbringen. Am dritten Tag brach sich Berthold nämlich zweimal seinen Daumen. Das habe zwar sportliche Konsequenzen gehabt, weil er nicht so schnell fahren konnte, wie er vorhatte, räumte Berthold ein. Vielleicht habe er es aber gerade wegen der Verletzung ins Ziel geschafft: Er habe sich tempomäßig einschränken müssen und habe sich auf das Navigieren konzentrieren können.

Markus Berthold

Markus Berthold

Zu den wichtigsten Eindrücken zählte Berthold die Dimension und Erbarmungslosigkeit der Veranstaltung, aber auch die Freude und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung.

Dritte Teilnahme? „Sag niemals nie“

Für Berthold war es übrigens die zweite Teilnahme bei der Rallye Dakar. Beim ersten Mal hatte er das Ziel nicht erreicht. Ob es im nächsten Jahr noch einen dritten Anlauf geben wird, ließ er am Samstag offen: „Sag niemals nie, aber ich sage auch nicht ja.“