Bludenz verstärkt Kulturinitiative

Mit neuen Netzwerkpartnern und Veranstaltungsreihen will die Stadt Bludenz die Kultur wieder stärker ins Gespräch bringen. Die Kultur wird nun vom Amt der Stadt organisiert und nicht mehr vom Stadtmarketing. Zwei neue Mitarbeiterinnen wurden engagiert.

Die Zeichen stehen auf Aufbruch, sagte Kulturstadtrat Christoph Thoma (ÖVP) am Freitag bei einer Pressekonferenz. Nach strukturellen Änderungen sollen nun programmatische folgen.

Die GmbH ist Geschichte. Die Erkenntnis, dass Stadtmarketing und Kultur in einem nicht funktionieren, hatte zur Folge, dass die Kulturagenden seit Anfang des Jahres wieder in das Amt der Stadt übergegangen sind. Der interimistische Kulturamtsleiter Stefan Kirisits möchte kein Programm machen. Innovative Ideen - etwa um das jüngere Publikum zu erreichen - erhofft sich Stadtrat Thoma von den beiden neuen Mitarbeiter Jasmin Türk und Nikola Bartenbach.

Tanz, Kino, Stadtgeschichte

„Tanzart“ heißt eine neue Veranstaltungsreihe, in die auch lokale Vereine und Schulen eingebunden sein werden. Die Filmreihe „Leinwandlounge“ hat sich als sehr publikumswirksam erwiesen und wird fortgesetzt. Bei der Aufarbeitung der Stadtgeschichte soll Christof Thöny künftig Akzente setzen.

Bludenz fordert mehr Landesunterstützung

Ziel sei es, die Region stärker ins Spiel zu bringen, sagt Thoma. Das Land habe mit einer kleinen Erhöhung der Programmförderung zumindest ein Signal gesetzt. Da müsse aber schon noch mehr kommen. Bludenz sei die einzige Stadt, die mit keiner Landeseinrichtung gesegnet sei. Insgesamt umfasst das operative Kulturbudget 170.000 Euro. Zuletzt wurde es um 15 Prozent erhöht.