Wiesflecker geht gegen Pflegekräfte-Mangel vor

Rund 200 Mio. Euro stehen dem Sozialressort des Landes heuer zur Verfügung. Damit will die zuständige Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) gegen den Mangel an Pflegekräften vorgehen und die Kinderbetreuung forcieren.

„Miteinander statt Ausgrenzung“ lautet das sozialpolitische Motto von Landesrätin Katharina Wiesflecker. Dazu eine klare Haltung einzunehmen, sei das Wichtigste für sie. Das werde sie auf jeden Fall tun, sollte das Vorarlberger Mindestsicherungsmodell in Frage gestellt werden.

Wiesflecker (Grüne) geht gegen Pflegekräfte-Mangel vor

Rund 200 Millionen Euro stehen dem Sozialressort des Landes heuer zur Verfügung. Damit will die zuständige Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) gegen den Mangel an Pflegekräften vorgehen und die Kinderbetreuung forcieren.

Das Gleiche gelte dann, wenn die schwarz-blaue Bundesregierung tatsächlich die Notstandshilfe abschaffen sollte. „Mit dieser Abschaffung der Notstandshilfe bringt man Menschen, die dem Arbeitsmarkt zugeführt werden sollen, stärker vom AMS weg.“ Außerdem seien die Betroffenen weiter versichert - was sie in der Mindestsicherung nicht seien. Die Verschiebung von Notstandshilfebeziehern in die Mindestsicherung sei daher eine „Verschiebung der Kosten vom Bund Richtung Länder.“

Ausbildungsplätze sollen mehr werden

In ihrem Arbeitsprogramm steht für dieses Jahr die Versorgung der Pflege- und Betreuungsbedürftigen im Land ganz oben auf der Prioritätenliste. Dabei geht es vor allem darum, qualifiziertes Personal sicherzustellen. Hier setzt Wiesflecker zukünftig verstärkt auf die Bachelor-Ausbildung an der Fachhochschule. Der Kurs starte im Herbst mit 25 Studienplätzen, so Wiesflecker. „Mein Fokus ist, die Ausbildungsplätze an der Fachhochschule pro Jahr mit plus 25 zu erweitern.“

Um den Beruf Pflegefachkraft als sicheren und attraktiven Arbeitsplatz zu etablieren, hat Wiesflecker am Wochenende eine Kampagne mit dem Titel „Pflege berührt“ gestartet. Damit auch weiterhin 80 Prozent der Pflegebedürftigen ambulant betreut werden können, investiert die Soziallandesrätin in verschiedene Projekte und will das Case-Management in den Gemeinden personell aufstocken.

Kinderbetreuungsplätze werden ausgebaut

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt bleibt der Ausbau des Kinderbetreuungsangebots. 30 neue Einrichtungen sollen in diesem Jahr eröffnet werden - das sind rund 400 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze. Außerdem will sich die Soziallandesrätin weiterhin dem Schwerpunkt Prävention in der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Gleichstellung von Frauen widmen.