Bundesheer-Mitarbeiter freigesprochen

Am Landesgericht Feldkirch wurde am Freitag ein Mitarbeiter des Bundesheers vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs freigesprochen. Ihm wurde vorgeworfen, persönliche Daten eines anderen Bundesheerangehörigen abgerufen zu haben.

Der Angeklagte ist Personalvertreter und hat nach eigenen Angaben in der Datenbank „Persis“ nach der Telefonnummer eines höhergestellten Personalvertreters in Wien gesucht, den er dringend erreichen sollte.

Angeklagter: „Falschen Pfeil erwischt“

Als er die Seite verlassen wollte, habe er den falschen Pfeil erwischt und sei auf das Formular 3 - „Dienstrechts- und Besoldungslaufbahn“ - gelangt. Das gebe er zu, sagte er der Richterin, er habe das aber nicht absichtlich gemacht und auch keinerlei private Informationen über den Kollegen gesucht.

Die Staatsanwältin verlangte einen Schuldspruch, weil der Mann mit seiner Abfrage Amtsmissbrauch begangen habe. Das Gericht glaubte dem Angeklagten, das Urteil ist nicht rechtskräftig.