Auszeichnung für Fußacher Biogastechnik-Firma

Die Firma EnvironTec ist als einziges Vorarlberger Unternehmen für einen Staatspreis des Wirtschaftsministeriums nominiert worden. Das Unternehmen kam bei 50 Mitbewerbern unter die besten sechs. Grund dafür war eine neue Anlage.

In Fußach hat EnvironTec den Firmensitz. Hier befassen sich fünf Mitarbeiter mit Biogastechnologie. Damit erwirtschaften sie laut Geschäftsführung einen Jahresumsatz von zwei Millionen Euro. Im Rahmen der Staatspreisverleihung wurde das Unternehmen in der Kategorie Umwelttechnik und Energie ausgezeichnet.

Innovative Hygienisierungsanlage

Der Elektrotechniker Peter Arbeiter hat eine Anlage entwickelt, die für den Staatspreis nominiert wurde. Beim jüngsten Projekt handelt es sich um eine besonders sparsame Hygienisierungsanlage. Bevor Bioabfälle in Biogasanlagen verarbeitet werden, müssen sie pasteurisiert werden. Sie werden auf 70 Grad erhitzt und schädliche Keime sterben ab.

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Sparsame neue Anlage

Mit der neuen Anlage von EnvironTec werden Bioabfälle aller Art keimfrei gemacht. Gegenüber herkömmlichen Methoden brauche diese Anlage deutlich weniger Strom.

Auf diesem Gebiet wurde von EnvironTec ein Verfahren entwickelt, das gegenüber herkömmlichen Methoden weit weniger Energie benötigt. Diese Hygienisierungsanlage spart 75 Prozent Energie ein, was bei einem Dauerbetrieb über das ganze Jahr erhebliche Betriebskosten senkt.

Unternehmen exportiert in 40 Länder

Envi­ronTec suchte nach einer effizienteren Lösung der Hygienisierung und kam so zu einem kontinuierlichen Verfahren. Da das Substrat über eine Stunde Verweilzeit haben muss - und dies eben kontinuierlich -, kann dies nur über eine gewisse Länge in einem Rohr erzielt werden. Durch Sensoren werden alle Parameter aufgenommen und in der Datenbank gesetzeskonform dokumentiert.

Auch die Kleinheit der Anlage soll die Jury überzeugt haben. Sie passt in einen Schiffscontainer und braucht kein Montageteam vor Ort. Auch das senke die Kosten. Insgesamt exportieren die Fußacher laut eigenen Angaben Biogastechnik in 40 Länder. Der Bedarf nach Hygienisierungsanlage sei groß. Das habe auch mit dem Ablaufdatum von Lebensmitteln zu tun, die in Biogasanlagen verwertet werden.