Sportschützen treiben Waffenbesitz in die Höhe

Die Zahl der Schusswaffen-Besitzer ist in Vorarlberg in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Grund für die Entwicklung sind Trends im Freizeit- und Sportbereich, aber auch gestiegene Sicherheitsbedürfnisse.

Es gebe zwei Hauptgründe für die steigende Zahl der Waffenbesitzer, sagt Claudia Feurstein, Leiterin der Polizeiabteilung bei der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn. Zum einen würden die Personen die Waffe für das Sportschießen brauchen, zum anderen für den Selbstschutz.

Mehr Waffen verkauft

Die Zahl der Schusswaffen-Besitzer ist im letzten Jahr stark angestiegen. Die Gründe für einen Waffenkauf sind die Tätigkeit in einem Schießsportverein oder der Selbstschutz.

Regelmäßige Kontrollen der Polizei

Für die Polizei bedeutet mehr Waffenbesitz auch mehr Kontrollen. Im Abstand von rund fünf Jahren führe die Polizei bei den Waffenbesitzern zuhause unangekündigte Kontrollen durch, so Susanne Moll von der Landespolizeidirektion. Dabei werde die ordnungsgemäße Aufbewahrung der Waffe kontrolliert.

Die Waffenbesitzer müssen auch nachweisen, dass sie geschossen und einen sicheren Umgang mit der Waffe haben. Beanstandungen gebe es nur selten, so Moll.

26.696 Schusswaffen sind im Ländle registriert

Derzeit haben laut Innenministerium 8.772 Vorarlberger eine registrierte Waffe - um sieben Prozent mehr als im Jahr zuvor. 26.696 legale Schusswaffen sind im zentralen Schusswaffenregister registriert - vor einem Jahr waren es es noch 25.703. Fast die Hälfte der registrierten Waffen waren Büchsen - also Gewehre mit gezogenem Lauf. Gleich darauf folgen Faustfeuerwaffen, halbautomatische Schusswaffen und Repetierflinten.

Vorarlberg liegt mit einer Zunahme von rund sieben Prozent bei den Waffenbesitzern und registrierten Waffen deutlich über dem Bundesschnitt. Österreichweit sind mit Jahresbeginn über eine Million Schusswaffen registriert.

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