Weniger Elektroautos wurden zugelassen

Im Vorjahr ist der Absatz von Elektroautos in Vorarlberg gesunken. Beim Energieversorger VKW (Vorarlberger Kraftwerke AG) sieht man einen Grund darin, dass potentielle Käufer auf neue Modelle warten.

Nach wie vor ist Vorarlberg österreichweit Spitzenreiter beim Anteil von Elektroautos an den Pkw-Neuzulassungen. Allerdings ist Vorarlberg das einzige Bundesland, in dem im Jahr 2017 weniger Elektroautos zugelassen wurden als im Jahr davor.

Lieferzeiten bis zu über zehn Monate

Manche Interessierte hätten sich schon für den Kauf eines Elektroautos entschieden, würden aber auf neue Modell warten, so Stefan Hartmann von den VKW. Zudem gebe es auch lange Lieferzeiten, diese könnten über zehn Monate liegen.

In bestehenden Wohnanlagen sei es oft nicht möglich, Elektroautos aufzuladen, so Hartmann zu einem weiteren möglichen Grund für den Rückgang. Allerdings gebe es vom Land Förderungen für den Einbau von Ladestationen in Tiefgaragen.

327 Elektroautos wurden neu zugelassen

327 Elektroautos sind im Vorjahr neu zugelassen worden. Das sind 2,0 Prozent aller Pkw-Zulassungen. Österreichweit betreffen nur 1,5 Prozent aller Neuzulassungen ein Elektroauto. Aber während in allen anderen Bundesländern die Zahl der E-Pkw gestiegen ist, ist sie in Vorarlberg im Vorjahr um 7,9 Prozent zurückgegangen.

Zuletzt habe VW-Chef Matthias Müller geäußert, dass die Steuerbegünstigung von Diesel ein Hemmschuh für den Durchbruch der E-Mobilität sei, so der VCÖ in einer Ausssendung. Dementsprechend fordert der VCÖ die Abschaffung dieser Steuerbegünstigung.

Vor allem bei neuen Wohnanlagen will der VCÖ mehr Angebote von E-Carsharing für deren Bewohner sehen. Im Idealfall würden den Bewohnern vom Kleinwagen über Familienwagen bis hin zu E-Mopeds verschiedene Modelle zu Verfügung stehen.

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