Aus Fischfarm soll Hanfplantage werden

Ein Schweizer Pharmakonzern will in einer ehemaligen Fischfarm in Oberriet - unmittelbar an der Grenze zu Vorarlberg - eine Hanfplantage errichten. Geplant ist der Anbau von CBD-Hanf zur Herstellung von Medikamenten.

Im Jahr 2011 wurde die Fischfarm wegen umstrittener Schlachtmethoden geschlossen - mehr dazu in Melander-Fischfarm wurde behördlich geräumt. Nun soll eben hier eine Hanfplantage entstehen.

Die Swiss Pharma Trade AG plant, im schweizerischen Oberriet - in unmittelbarer Nähe zum Grenzübergang Meiningen - CBD-Hanf anzubauen. Dieser hat keine berauschende Wirkung. Der Konzern hofft, daraus Medikamente verarbeiten zu können. Bis Ende Dezember lag bei der Gemeinde Oberriet ein entsprechener Antrag vor, berichtet das St.Galler Tagblatt.

Noch keine Bewilligung erteilt

Einsprüche gab es nicht. Damit ist die Bewilligung aber noch nicht erteilt: Der Gemeinderat wird über den Antrag erst noch entscheiden. Mitreden wird auch der Kanton, der jederzeit Zutritt fordert, um die Hanfplantage kontrollieren zu können. Noch gibt es keinen Mietvertrag und das Pharmaunternehmen hat ebenfalls noch keine Verträge mit potentiellen Abnehmern, darüber wird erst verhandelt.

Erschwerend kommt für die Swiss Pharma Trade hinzu, dass bislang noch kein Präparat mit Cannabidiol als alleinigem Wirkstoff zugelassen ist, obwohl der Anbau von speziell gezüchtetem CBD-Hanf mit nur geringem THC-Gehalt legal ist.