Felssturz in Partenen: Personen nicht gefährdet
Im Ortsteil Tafamunt löste sich ein rund 60 Meter hoher und 40 Meter breiter Fels. 2.000 Kubikmeter Stein und Geröll stürzten in die Tiefe und rissen Bäume mit sich. 80 Meter oberhalb einer kleinen Siedlung kam der Schutt zu liegen.
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Felsturz in Partenen
Ein Video von einem Felssturz in Partenen verbreitet sich in den sozialen Netzen. Gefährdung für Personen habe es keine gegeben, heißt es vom Bürgermeister.
„Weit genug oben sind die vordersten Schuttmassen zu liegen gekommen“, sagte Bürgermeister Martin Netzer am Montag dem ORF. „Es ist auch weiter oben nichts Großartiges, was noch abstürzen könnte.“ Außerdem sei ein Schutzdamm vorhanden. Für Personen habe keine Gefahr bestanden.
Schutzwall schon 1972 erbaut
Der betroffene Hang liegt gegenüber der Tafamuntbahn - eine Seilbahn, die vor allem dem Bau des Kopswerk II dient. Der Hang stand auch deswegen bereits seit Jahrzehnten unter Beobachtung. Landesgeologe Walter Bauer sagte, er habe mit einem solchen Ereignis schon gerechnet. Nur den Zeitpunkt könne man eben nicht vorhersagen. Im Fall von Partenen hat man schon rechtzeitig Vorsorge getroffen: Bereits 1972 wurde ein Schutzwall gebaut.
Auslöser für den Hangrutsch war laut dem Landesgeologen die aktuelle Wettersituation - also der Wechsel zwischen Schneefall, Regen und Wärmeperioden. „Wir merken heuer schon eine deutliche Zunahme der Aktivität im Bereich von Steinschlägen und Rutschungen“, so Bauer. Acht Ereignisse habe er heuer bereits gezählt.