Sturm „Burglind“: Private besonders betroffen

Der Orkansturm „Burglind“ hat in Vorarlberg offenbar hauptsächlich Privatpersonen getroffen. Im Straßennetz entstanden laut Landesregierung Schäden in Höhe von 100.000 Euro, zudem seien rund 50.000 Festmeter Holz beschädigt worden. Zudem sind zahlreiche Wanderwege gesperrt.

Mit orkanartigen Windböen ist der Sturm „Burglind“ am Mittwoch über Vorarlberg hinweggefegt, über 300-mal mussten die Einsatzkräfte ausrücken. In mehreren Gemeinden wurden Bäume abgeknickt und Häuser abgedeckt. In Feldkirch-Altenstadt wurde eine Bahn-Oberleitung durchtrennt. In Frastanz fegte der Sturm 200 Quadratmeter des Daches des Sozialzentrums einfach weg - mehr dazu in Sturm „Burglind“ führte zu 315 Einsätzen.

Flussverbauungen hielten Sturm stand

Am Freitag informierten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler (beide ÖVP) erstmals über das Schadensausmaß. Demnach fielen auf Vorarlbergs Straßen Schäden in Höhe von rund 100.000 Euro an. Jetzt müssen Leitpflöcke erneuert, Banketten saniert und Leitschienen repariert werden. Rund 50.000 Festmeter Holz seien beschädigt worden, vornehmlich in den Bezirken Bregenz und Feldkirch.

Keine Schadensmeldungen gab es aus der Landwirtschaft, auch die Flussverbauungen hielten den Belastungen der letzten Tage stand. Letzteres zeige, dass sich die Investitionen in den Schutzwasserbau lohnen würden, so Schwärzler.

Erhebungen noch nicht abgeschlossen

Laut Land dürften die größten Schäden im privaten Bereich entstanden sein. Sie dürften großteils durch Versicherungen abgedeckt sein. Einmal mehr erinnerte das Land aber an die Möglichkeit, Beihilfe zur Behebung von Elementarschäden zu erhalten. Eine Anlaufstelle für Private in der Landwirtschaftsabteilung des Landes (Telefonnummer: 05574-511-25122) sei schon häufig kontaktiert worden.

Die Schadenserhebung ist noch nicht vollständig abgeschlossen: Vor allem periphere Gebiete konnten wegen blockierten Straßen und der kritischen Schnee- und Lawinensituation nicht besichtigt werden.

Gesperrte Wanderwege

Das Sturmtief hat am Mittwoch auch in Vorarlbergs Wäldern teils schwere Schäden hinterlassen. Zahlreiche Wege sind daher gesperrt und diese Sperren sollten Spaziergänger auch befolgen, sagt Andreas Amann, Vorstand der Abteiltung Forstwesen des Landes. Gebrochene Wipfel oder Äste können jederzeit herunterfallen. Daher sollen Spaziergänger auch auf begehbaren Wegen derzeit mit besonderem Augenmerk durch den Wald gehen.

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