Hämmerle schlägt neues Altersteilzeit-Modell vor

Arbeiterkammer-Präsident Hubert Hämmerle hat am Donnerstag ein neues Altersteilzeit-Modell vorgeschlagen. Er will einen Pensionsübergang nach der Formel „80-60-50-40-20“.

Konkret meint Hämmerle damit eine schrittweise Reduktion der Arbeitszeit. Im ersten Jahr der fünfjährigen Altersteilzeit müssten die Arbeitnehmer dann 80 Prozent arbeiten, im zweiten Jahr 60 Prozent, dann würde weiter auf 50, 40 und 20 Prozent reduziert. Die Pensionsfähigkeit würde damit schrittweise aufgebaut und die Mitarbeiter entlastet werden.

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Hubert Hämmerle

Hämmerle sieht sein Modell als Maßnahme, ältere Menschen länger gesund im Job halten zu können. Ein Abgleiten ins Pensionsloch könne damit verhindert werden, so Hämmerle. Die Betriebe würden ebenfalls profitieren: So würde das Wissen der älteren Arbeitnehmer länger im Betrieb bleiben.

Alternative zu bestehenden Modellen

Hämmerles Modell soll eine Alternative zu den zwei Varianten der Altersteilzeit darstellen. Die eine Variante sieht eine kontinuierliche Herabsetzung vor, der Arbeitnehmer arbeitet bis zu fünf Jahre in verringertem Ausmaß. Eine zweite Variante, das Blockmodell, sieht Ruhepausen nach Phasen der vollen Arbeitsleistung vor.