Kein medizinischer Notfall an Bord

Der Absturz eines Kleinflugzeugs am Donnerstag vor einer Woche mit drei Toten in der Nähe des Bodensees ist nicht durch einen medizinischen Notfall ausgelöst worden. Das habe eine Obduktion der Opfer ergeben, teilte die Polizei mit.

Die tödlichen Verletzungen der drei Besatzungsmitglieder - des 45-jährigen Piloten aus Vorarlberg, des 49-jährigen Co-Piloten aus Wien und des 79-jährigen Fluggasts aus Deutschland - rührten eindeutig vom Absturz her, berichtete die Polizei. Aufgrund der bisher ausgewerteten Unterlagen sei davon auszugehen, dass die Cessna zum Zeitpunkt des Unglücks vom 45-Jährigen gelenkt worden sei.

Absturzstelle wieder freigegeben

Das kleine Flugzeug war am Donnerstag vergangener Woche auf dem Flugplatz Frankfurt-Egelsbach in Hessen gestartet und gegen 18.15 Uhr im Landeanflug auf Friedrichshafen in einem schwer zugänglichen Wald bei Waldburg im Kreis Ravensburg verunglückt. Die Wrackteile sowie eine Vielzahl an Kleinteilen sind mittlerweile geborgen worden. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig wird sie untersuchen. Die Arbeiten vor Ort sind abgeschlossen, die Absturzstelle wurde zwischenzeitlich wieder freigegeben.

Das Bregenzer Unternehmen Skytaxi GmbH, dem das Flugzeug gehörte, wird bis auf Weiteres keine Flüge durchführen. „Zuerst müssen alle offenen Fragen im Zusammenhang mit der Absturzursache geklärt werden“, ließ die Flugfirma vor wenigen Tagen auf ihrer Webpage wissen.

Links:

• Nach Absturz: Skytaxi setzt Flüge aus (vorarlberg.ORF.at; 19.12.2017)
• Flugzeug-Wrackteile geborgen (vorarlberg.ORF.at; 17.12.2017)
• Absturz: Vorarlberger Pilot unter den Opfern (vorarlberg.ORF.at; 14.12.2017)