Dauerparker werden zur Kasse gebeten
Hofsteigemeinden
Zu den Hofsteiggemeinden gehören: Hard, Lauterach, Wolfurt, Schwarzach, Bildstein und Buch.
Bereits seit Jahren kämpfen die Gemeinden in den Ortszentren mit Dauerparkern und Pendlern, sagt der Wolfurter Bürgermeister Christian Natter (ÖVP). Es gebe kaum freie Parkplätze. Oft würden Autos Gehsteige oder Feuerwehrzufahrten blockieren. Mit dem neuen Parksystem, das ähnliche wie in den Städten funktionieren soll, soll der Verkehr in den Gemeinden geleitet werden. In den Ortszentren sollen Kurzparkzonen errichtet werden, die in den ersten 90 Minuten gratis sind.
Bürgermeister Kooperation
70 Cent pro Stunde
Künftig werden in den Gemeinden einheitlich 70 Cent pro Stunde fürs Parken verlangt, sagt der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP). Die Einnahmen, die nicht kostendeckend seien, sollen in das Mobilitätsmanagement der Gemeinden fließen.
Die Maßnahmen im Überblick
1. Parkplätze sollen einfach erkannt und gefunden werden – gute Beschilderungen und klare Markierungen tragen dazu bei.
2. Parkzeitbeschränkungen und spezielle Parkflächen verlagern Dauerparker an geeignete Plätze. Dafür werden werktags öffentliche Parkplätze in Ortszentren zur „90 Minuten-Gratis-Kurzparkzone“. An anderen Stellen kann länger geparkt werden, ab der 91. Minute wird eine geringe Parkgebühr fällig.
3. Parkgebühren werden gezielt dort eingesetzt, wo Parkplätze knapp sind oder eine Lenkungswirkung und ein Kostenbeitrag sinnvoll sind.
4. Nutzergruppen wie Anwohner, Unternehmer oder Pendler können Dauerparkkarten erwerben. Damit dürfen sie auf bestimmten Flächen unbegrenzt parken.
Sicherheitswache kontrolliert
Kontrolliert werden die Parkplätze durch eine Sicherheitswache, die es beispielsweise in Hard in dieser Funktion bereits gebe. Je nach Größe der Gemeinde sollen an die 100.000 Euro in das neue Parkraummanagement investiert. Auch in Bregenz sollen gebührenpflichtige Parkzonen weiter ausgebaut werden.
Link:
- Hofsteig: Mit Gebühren gegen Dauerparker (vorarlberg.ORF.at; 19.8.2017)