Vorarlberg prüft Verbot von Glyphosat

Die umstrittene Glyphosat-Nutzung soll auf Bundesebene verboten werden. Sollte das nicht möglich sein, will das Land Vorarlberg mit einer eigenen Landesverordnung den Einsatz des umstrittenen Unkrautgifts verbieten.

Nachdem Brüssel die weitere Verwendung von Glyphosat in der EU erlaubt hat, prüft Vorarlberg jetzt, ob mit einer Landesverordnung zumindest im Ländle das Herbizid verboten werden kann. Diesen Schritt will Agrarlandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) jedoch nur gehen, wenn das österreichische Parlament keine rechtliche Möglichkeit findet, sich bundesweit gegen die EU-Entscheidung durchzusetzen.

Am Donnerstag fand zu diesem Thema in Wien eine Sitzung von Bund und Ländern statt, bei der Schwärzler dabei war. Dabei habe man beschlossen, zu prüfen, wie Österreich relativ rasch aus der Glyphosat-Anwendung aussteigen kann und welche Alternativen es gebe. Geprüft werde auch eine verpflichtende Kennzeichnung von Glyphosat-freien Produkten.

Fachabteilungen bereits mit Prüfungen beauftragt

Falls eine Gesamtlösung auf Bundesebene nicht möglich sein sollte, will das Land Vorarlberg mit einer eigenen Landesverordnung den Einsatz von Glyphosat verbieten, so Schwärzler. Das könne über das Pflanzenschutz- oder Bodenschutzgesetz geschehen.

Die entsprechenden Fachabteilungen im Land hätten bereits den Auftrag, entsprechende rechtliche Schritte vorzubereiten.

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