Veronika Marte neue Familienministerin?

Neben FPÖ-Landesparteiobmann Reinhard Bösch ist offenbar noch ein zweiter Vorarlberger Name im Rennen um ein Ministeramt in der türkis-blauen Bundesregierung: Laut einem Bericht der „Presse“ könnte Veronika Marte ein Ministerium übernehmen.

Demnach könnte Marte Chefin des Familien-, Frauen- und Jugendministeriums werden. Die Bregenzer Stadträtin ist im Juli zu einer der vier Stellvertreterinnen von Bundesparteiobmann Sebastian Kurz gewählt worden. Marte wollte den „Presse“-Bericht am Donnerstag noch nicht kommentieren, stellte aber für Freitag eine Erklärung in Aussicht.

Veronika Marte Kurz-Vize

APA/ÖVP

Für Marte wäre ein Ministerposten die bislang höchste politische Funktion ihrer Laufbahn. Die 35-jährige Sonderschulpädagogin ist seit 2008 Mitglied der Jungen Volkspartei, wo sie bis zur Stellvertreterin des JVP-Landesparteiobmanns aufstieg. Seit 2010 ist Marte zudem Mitglied der Bregenzer Stadtvertretung, seit 2016 ist sie Bregenzer Stadträtin.

Eine von mehreren Kandidatinnen

Laut der Tageszeitung war die Volkspartei am Donnerstag noch auf der Suche nach möglichen Ministerinnen. Die neue Bundesregierung solle nämlich mehr Frauen umfassen als die alte. Neben Marte sollen auch Eva Marek (Leiterin der Oberstaatsanwaltschaft Wien), Henrietta Egerth-Stadlhuber (Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft), Juliane Bogner-Strauss (Molekularbiologin), Bettina Glatz-Kremsner, Klaudia Tanner (Direktorin des niederösterreichischen Bauernbunds) und Elisabeth Köstinger (Nationalratspräsidentin) im Gespräch sein.

Die letzte Verhandlungsrunde zwischen ÖVP und FPÖ wird am Donnerstagabend im Palais Epstein beginnen. Dabei geht es unter anderem um die Zusammensetzung und Besetzung der 14 geplanten Ministerien.

Bösch „bereit“ für Ministeramt

Erst am Mittwoch wurde der Vorarlberger FPÖ-Landesparteiobmann Reinhard Bösch als möglicher Verteidigungsminister ins Spiel gebracht. Gegenüber dem ORF Vorarlberg sagte Bösch, er wäre prinzipiell bereit, das Ministerium zu übernehmen. Es sei aber noch nicht geklärt, ob das Verteidigungsministerium den Freiheitlichen zufalle.

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